Alle Vereine mit Immoblien ächzen über Abgabelasten, immer mehr lösen sich auf, geben ihre Immobilie:n ab. Auch semi-nomadische Gemeinschaften wie Nauheims Pfadfinder beschäftigt ab und zu die Frage: Stiftung? Oder e.V., eingetragener Verein? Oder was ganz andres? Einen Überblick verschaffte sich die jeden ersten Montag im Monat sich treffende Gilde erwachsener Pfadfinder:innen im November durch eine „Elefantenrunde“ von Repräsentanten funktionierender Häuser, Zeltplätze, Bildungseinrichtungen. Dr. Kay Gröninger referierte dazu, die Anwesenden ergänzten. Pfadfinder in der Mainspitze haben beispielsweise seit über 30 Jahren ein Haus, wo sie über einen Nutzungsvertrag verfügen, ohne e.V. im Hintergrund.
Bei Darmstadt wurde ein Förderverein gegründet zwecks Immobilienerwerb; das wurde zum VW-Bus abgespeckt, und geworden ists ein PKW-Anhänger, der auch nach 30 Jahren noch im Einsatz ist. Woanders war ein Club mit Gelände und Vereinsheim überaltert, und hats den Pfadis überschrieben. Im Taunus bekamen Pfadfinder für den Kauf einer Immobilie ein zinsloses Darlehen... auch eine Haus- und Garten-Schenkung wurden erörtert.
Festgestellt wurde, dass für jede Immobilie ein Puzzle von Manpower/ sich Engagierenden, Netzwerk, Spender/innen, und Nachfragenden benötigt wird: Infrastruktur, die nicht nachgefragt wird, stirbt aus!
Ein Kollege vom bdp, Bund Deutsche Pfadfinder, erzählte, dass sie perodisch umziehen mussten – Migration ist eine anthropologische Konstante...
in Mannheim hingegen existiert ein fünfgeschossiges Mehr-Generationen-Pfadi-Haus mitten in der Altstadt, sehenswert, siehe
http://www.pfadfinderbund-mannheim.de/der-bund/das-bundeshaus.html