Die kurze Zeit des CVJM in D-64569 Nauheim 1948 - 1952, Jürgen Muth berichtet.

Am 8. März 2023 erzählte Jürgen Muth Reiner Weber aus seiner Zeit im CVJM in Nauheim: 1948 kam nach dem Tode Pfarrer Daums neu der strenge Pfarrer Hofmann hierher; und sein Sohn Jakob gründete den CVJM. Häufig trafen sie sich mit dem Rüsselsheimer CVJM. Als sie im Konfirmandenalter waren, gab es hier noch 1 Jahr Vorkonfirmandenzeit UND 1 Jahr Konfirmandenzeit. Sonntags herrschte für diese Anwesenheitspflicht in der Kirche, was vom Pfarrer Hofmann auch kontrolliert wurde. Wer an CVJM / später Pfadfindertouren teilnahm, war entschuldigt!

Ihre Fahrten waren zumeist am Wochenende mit Rädern, die Planen entweder Tipis, oder alte von der Armee. Sie trafen sich wöchentlich in der Alten Waschküche, oder auch in der (damals leeren und nicht wohnlichen) Pfarrscheune. Fast jedes Wochenende wurde was unternommen. Zumeist in der näheren Umgebung bis in Odenwald (Rehbach), Taunus (Naurod), Pfalz. Aus dieser Gruppe wurde Roman Roos Gruppenleiter.

Die Wiedergründung der Nauheimer Christlichen Pfadfinder nach dem Zweiten Weltkrieg hat Rüdiger Nolte in der Chronik ab Seite 15 dokumentiert. Dort ist im Pressebericht HZ 28.6.1962 abgedruckt: „ Als dann im Jahre 1952 Pfarrer Hofmann starb und seine Familie aus dem Pfarrhaus auszog, war die junge Gruppe ohne Führung. Da trug die Ev. Gemeinde Wilhelm Nolte die Leitung der Gruppe an, der bereitwillig sich zur Verfügung stellte... 1952 wurde die Gruppe im Klippstein [so hieß damals der Förster] durch den damaligen Gauführer Lehrer WEISS,Gross-Gerau, als Neuanfang in den Gau RIED aufgenommen...

Im Jahre 1954 wurde die Aufnahme des Neuanfangs als STAMM in den Bund Christlicher Pfadfinder beantragt. In diesem Jahr wurde auch ein Neuanfang der CP in Königstädten und einer in Trebur von den Nauheimern mitbetreut...“