PFADFINDER: Zeltlageraktivitäten fördern auch die psychische Gesundheit

Jedes Jahr nach Ostern führen Pfadfinderverbände Gruppenleiterkurse durch, z.B. auf www.Burg-Rieneck.de mit 120 Personen, heuer unter der Leitung von Melissa Weber aus Nauheim als Hessische Schulungsbeauftragte des VCP.

Dort werden auch mehrtägige Hikes (Wanderungen zu einem Ziel mit Übernachtung im Freien) durchgeführt, weil nach einer Studie der Schweitzer Pädagogischen Hochschule Zürich diese nicht nur die körperliche, sondern auch seelische Gesundheit stärken, und sogenannte life skills trainieren, siehe

https://phzh.ch/globalassets/phzh.ch/ueber-uns/medien/news/2022/10/scout_erste_ergebnisse.pdf

Ausgangslage:

Kinder und Jugendliche wachsen im Spannungsfeld zwischen körperlicher Reifung, individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen auf. Sie müssen sich mit eigenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Werten auseinandersetzen und lernen, mit Anderen zusammen zu leben, zusammen zu arbeiten, Konflikte zu lösen, Verantwortung zu übernehmen und mit Vielfalt umzugehen. Persönliche Ressourcen und Ressourcen des soziokulturellen Umfelds helfen den Kindern und Jugendlichen, diese sogenannten Entwicklungsaufgaben zu bewältigen und ihr Leben produktiv zu gestalten. Lebenskompetenzen (Life Skills) sind – neben körperlicher Konstitution oder Fachwissen – eine wichtige persönliche Ressource. Die Integration in eine Gemeinschaft, die Möglichkeit, diese aktiv mitzugestalten sowie die soziale Unterstützung durch Bezugspersonen sind bedeutsame Ressourcen des soziokulturellen Umfelds. Studien zeigen, dass ein hohes Ausmass an diesen Ressourcen zu mehr Wohlbefinden führt, die Lernmotivation erhöht und sich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirkt.