Internationaler Museumstag im Nauheimer Heimatmuseum
machen Museen weltweit auf ihre gesellschaftliche Rolle aufmerksam.
Das Heimatmuseum Nauheim in der Schulstraße 6 lädt zu einer interessanten Besichtigung mit Führung und anschließendem „Sammeltassenkaffee“ mit selbstgemachtem Kuchen in der Zeit von 14 – 16:00 Uhr ein.
Präsentiert wird die neu konzipierte Ausstellung der Musikinstrumente. Man nimmt Abschied von der Idee einer internationalen Musikinstrumentenausstellung. Nach der Umgestaltung werden nur noch Instrumente ausgestellt, die in Nauheim, Graslitz und Umgebung produziert worden sind, in der Gegend also, aus der die Musikinstrumentenhersteller, die Nauheim zur Musikgemeinde machten, ursprünglich herkamen. Ein weiterer Grund für die Umgestaltung findet sich in der Begründung „Weniger ist mehr“. Bislang wirkte die Musikinstrumentenausstellung ein wenig vollgestopft. Zwei neue Glasvitrinen wurden angeschafft und in jeder wird jeweils für eine Firma ihre Geschichte und ihre Produkte zu finden sein. So etwa Püchner, Köstler, Schreiber und Keilwerth. Die Vitrinen stehen im Zentrum des Raumes. Das große Harmonium, eine Leihgabe, musste weichen und wurde zurückgegeben. Das Klavier, das in der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum schwäbischen Hof“ stand, durfte dagegen bleiben. Einen besonderen Platz erhielt die Werkbank der Bogenmachermeister Rudolf und Klaus Ringer. Sie steht an einer Wand, an der ein Plakat befestigt ist. Darauf ist der originale Ausblick aus dem Fenster der damaligen Werkstatt in der Schillerstraße zu sehen, den die Handwerker täglich bei ihrer Arbeit vor Augen hatten.