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Nauheimer Gemeindespiegel
Ausgabe 25/2023
Aus dem Vereinsleben
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Pfadfinder: Wie 1994 das Friedenslicht erstmals nach Deutschland kam:

via Hamburg! Von Friedemann Scholz

Im Herbst 1994 fragte der Friedenslichtbeauftragte der PPÖ, Bertl Grünwald, bei dem VCP-Stamm St. Andreas an, ob sie das Licht in Hamburg verteilen könnten?

Der erste Kontakt entstand während einer Sommerfahrt des Stammes. Das Wiener Pfadfinder-Ehepaar Inge und Hans Rohm würden das Weihnachtsfest in Hamburg verbringen, das Licht im Pkw mitnehmen und bei der Ankunft in Hamburg übergeben. Auf dem Weg dorthin hatte Bertl Grünwald für den Pkw eine Reihe von größeren Städten mit festen Haltezeiten geplant, an denen das Licht für andere Pfadfindergruppen zur eigenen Verteilung abgeholt werden könnte.

Die Stammesleitung St. Andreas gab diese Anfrage in die Bezirksleitungsrunde des VCP Bez. Alstergau weiter und bat um Mitarbeit bei einer Lichtverteilandacht in der St. Andreaskirche; Hamburg-Elmsbüttel. Gleichzeitig entwickelten Mitglieder des Stammes Pläne, die Pkw-Route unter den Pfadfinderverbänden bundesweit bekannt zu machen.

Seine Anfrage hatte Bertl Grünwald auch an den BdP, Heinz Wenzl, gerichtet, der Weg + Haltezeiten dort publik machte. Auch in Kassel und in Hannover konnte das Licht an Pfadfindergruppen übergeben werden.- Laut B. Grünwald ist das Friedenslicht von Pfadfindern aus Luxemburg bei einem Eisenbahnhalt in Passau überreicht worden.

Bei der Ankunft des Friedenslichts in mehrere Bünde in der St. Andreaskirche das Licht zum ersten Mal in Hamburg entgegen. Das Ehepaar aus Wien war erstaunt, so viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder anzutreffen. Am 24. Dezember trugen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem in den Weihnachts-Gottesdienst von Bischöfin Maria Jepsen in die St. Michaeliskirche und verteilten das Licht am Ende des Gottesdienstes an die Besucher.

Friedemann Scholz, März 2019