Mit 60 Mio Mitgliedern wären Pfadfinder eine Zielgruppe, die da investieren könnte... aber funktioniert das? Erstmals hatten 20 Nauheimer Pfadfinder im www.bundeslager.vcp.de einen gestifteten 150 cm Solar-Parabolspiegel im Einsatz. Zum Testen.
Energiemenge?
Die Sonne schickt jeden Tag eine Energiemenge von 1000 Watt zur Erde, also 1 KW - je m²! Aufs Jahr umgerechnet entspricht das etwa 80 Liter Heizöl - je m²! DAS ist VIEL!
Wirkungsgrad?
Die Sonne wandert- dementsprechend muss der Spiegel ständig nachjustiert werden: der Schattenwurf einer Linsenkopfschraube muss dessen Kontermutter abdecken... das kriegt jede/r Viertklässer hin... wird nicht justiert, gibts weniger bis keinen Wärmegewinn... es muss also jemand in der Nähe bleiben!
Die Sauberkeit der Spiegelfläche ist zu prüfen: je klarer, desto höher der Wirkungsgrad. In der Brandenburger Sandbüchse musste manchmal mehrmals am Tag Sand abgespült werden...
entscheidend aber bleibt das Wetter: ziehen Wolken auf, oder verdüstert sich der Himmel, gibt es geringen bis keinen Wärmegewinn.
Es ist also höchstens zusätzlich, aber nicht ausschließlich für zeltende Gruppen nutzbar.
Standort?
Auf dem uns zugewiesenen Platz war wegen Waldes-Wipfelhöhe vormittags kein Wärmegewinn zu empfangen. An manchen Nachmittagen war Kochen möglich, sogar das Erhitzen und Einsatz von Brennstempeln/branding! Effektiver wäre es auf einer Kuppe gewesen, mit längeren Einstrahlungszeiten früh und spät.
Auflagen?
Bei Ankunft herrschte höchste Waldbrandstufengefahr - absolutes Feuerverbot! Selbst Kochen auf Gas hatte noch zusätzliche Sicherheitsauflagen. DA ist solares Kochen noch die intelligenteste Alternative.
Weitere Infos gerne bei Gruppenleitern, oder weber.reiner@web.de