Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Mit diesem Tag schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern - von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Über 4000 Dekmale waren im letzten Jahr an diesem Tag geöffnet und wurden von etwa 7 Mio. Interessierten besucht.
Das bundesweite Motto des Tages des offenen Denkmals "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" am 11. September 2022 wird auch vom Heimat- und Museumsverein Nauheim umgesetzt. Ein gutes Anschauungsobjekt dafür ist das Jagdschloss Mönchbruch an der Nauheimer Gemarkungsgrenze, jedoch gelegen auf Mörfelder Gebiet. Als letztes der drei nördlich von Darmstadt gelegenen Jagdhäuser folgte in den Jahren 1730-32 die Erbauung des Schlosses Möchbruch von Landgraf Ernst Ludwig (1667 - 1739) und seinem Architekten Helfrich Müller im sog. Pavillonbaustil.
Um 14.30 Uhr wird im Schlossareal eine Führung angeboten. Treffpunkt ist vor dem Schlosspark-Eingang.
Von Nauheim aus kann auch mit dem Fahrrad nach Mönchbruch gefahren werden. Dazu treffen sich Interessierte um 14 Uhr bei den Wildschweinskulpturen am Ende der Berzallee.
Nach der etwa eineinhalbstündigen Besichtigung kann im Biergarten noch ein Imbiss eingenommen werden - oder rechtzeitig vor dem Schlossrundgang. Die Führung übernimmt Hans Joachim Brugger vom Vorstand des Museumsvereins Nauheim. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.