Am Ende der Gedenkfeier hatten sich Mitwirkende, Ehrengäste und Teilnehmer vor dem Ehrenmal der Heimatvertriebenen versammelt.
Totengedenken im Vorfeld zum Tag der Heimat
Tot ist nur, wer vergessen wird, - mit diesen Worten haben sich Mitglieder des Kreisverbandes des Bundes der Vertriebenen (BdV) Groß-Gerau und Ehrengäste aus Politik, Kirche und Nachbarverbänden im Vorfeld zum diesjährigen kreisweiten Tag der Heimat und hessischen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation zum Totengedenken am Ehrenmal der Heimatvertriebenen auf dem Friedhof in Klein-Gerau versammelt.
Zu diesem Anlass begrüßte Helmut Brandl vom BdV-Kreisverband Groß-Gerau die Teilnehmer und führte dabei aus:
"Unser Gruß geht heute über Berge, Meere und Flüsse, überall dorthin, wo Menschen unserer Heimat ihr Leben lassen mussten, - bei friedlichem Einsatz für die Selbstbestimmung unserer Volksgruppen, während der Flucht und Vertreibung, in den Lagern, auf Straßen, wo sie verhungert sind, erschlagen und gehängt wurden, einsam verbluteten. Unser Gruß gilt aber auch jenen, deren Grabstätten in der Heimat liegen, unter zerborstenen Kreuzen, überwucherten Steinen und in leeren Kirchen.
Wir denken an einem solchen Tag wie heute auch der Millionen Menschen in allen Kriegsgebieten auf dieser Erde, die im Bestreben nach Freiheit, Selbstbestimmung und Menschenwürde ihr Leben verloren haben und die vielen Menschen, die auch heute noch durch die Folgen von Flucht und Vertreibung weltweit unsägliches Leid an Leib und Seele erleiden müssen. Derzeit befinden sich mehr als hundert Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. - Der Ukrainekrieg hat daran seinen Anteil.