Deutliche Spuren des Bibers am Einlauf des Heegbaches in den See.
Die „Großbaustelle“ auf dem teilgesperrten Gerauer Weg ist umlaufen!
Froh gelaunt trafen sich 25 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Hegbachsee zur diesjährigen Naturschutzwanderung.
Wanderführer Thomas Arnold führte diesmal durch die vielfältig genutzte und vom Menschen veränderte Kulturlandschaft zwischen Nauheim und Groß-Gerau. Vieles, was hier wild und unberührt anmutet, entstand erst durch den Menschen: Der Hegbachsee Anfang der 1960er Jahre beim Bau der nahegelegenen Autobahn, der Waldwiesengraben vor rund 200 Jahren als Hochwasserentlastungsgraben für den Schwarzbach und der Groß-Gerauer Rodelberg in den 1970er Jahren. Und obwohl die Artenvielfalt immer weiter zurückgeht, erobern sich manchmal bereits ausgestorbene Arten ihr altes Verbreitungsgebiet zurück. Das macht Hoffnung!
Am Hegbachsee konnte es die Wandergruppe selbst sehen, dass der Biber, unser größtes einheimisches Nagetier, zurück in Nauheim und Groß-Gerau ist. Davon zeugten zahlreiche Weiden am Ufer des Hegbachsees mit den typischen Nagespuren des Bibers. In dem Fall sind die „Beschädigungen“ der Bäume ausnahmsweise etwas, über das sich Naturschützer freuen. Erstaunt waren auch die Wanderfreunde über die verschlungenen Pfade in der „Wildnis“, die sie noch nie gelaufen sind.
Im Anschluss an die interessante Wanderung, bei der 6 km erlaufen wurden, konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Biergarten „zum schönen Camper“ stärken.