Die Gemeinde Nauheim und der VdK-Ortsverband Nauheim richteten gemeinsam am 16.11.2025 auf dem Friedhof Nauheim die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag aus. Die Gedenkstunde am Vormittag wurde begleitet von Pfarrerin Stefanie Bischof (Evangelische Kirche) und Ralf Uhlemann (Katholische Kirche). Den feierlichen Rahmen ergänzte Silke Schneider vom Musikverein 1950 Nauheim.
Gemeinsam legten Bürgermeister Marc Friedrich und Kurt Herdt vom VdK Ortsverband Nauheim einen Kranz zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt nieder.
In seiner Rede sagte Bürgermeister Marc Friedrich:
„Erinnerung ist kein Selbstzweck. Sie hält das Bewusstsein wach, wie zerbrechlich Frieden ist – und wie schnell eine Gesellschaft abrutschen kann, wenn Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit missachtet werden.“
Er betonte mit Blick auf Nauheim:
„Wenn wir heute den Toten gedenken, dann gedenken wir auch den Nauheimerinnen und Nauheimern, die Opfer der Shoah, also dem Völkermord an jüdischen Menschen, wurden. Auch ihr Leid mahnt uns, Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit und jede Form von Hass entschieden entgegenzutreten – in Deutschland, in Europa, und auch hier vor Ort.“
Der Volkstrauertag wurde erstmals im Jahr 2025 begangen. Der „stille Feiertag“ erinnert an das Leid der Menschen im und nach dem Ersten Weltkrieg. Angeregt wurde der Volkstrauertag vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Die Rede von Bürgermeister Marc Friedrich zum Volkstrauertag 2025 ist auf der Homepage der Gemeinde Nauheim veröffentlicht.