Ausgabe von Bti-Tabletten

Ab 10. Juni können wieder Tabletten zur Bekämpfung von Schnaken im heimischen Garten abgegeben werden

Nachdem die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) ihre Mitgliedskommunen darüber informiert hatte, dass es nach einer Rechtsänderung neue Vorschriften zur Abgabe von Bti-Tabletten zur Bekämpfung von Schnaken gibt, die dazu führte, dass die Büchnerstadt Riedstadt zunächst keine Bti-Tabletten an die Bevölkerung ausgeben konnte, gibt es nun gute Nachrichten: Ab Dienstag, 10. Juni 2025 können wieder wie gewohnt kostenlos Bti-Tabletten am Rathausempfang abgeholt werden.

Bei Bti handelt es sich um Proteinkristalle, welche durch das natürlich vorkommende Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis gewonnen und gegen die Larven bestimmter Mückenfamilien (Nematocera) eingesetzt werden. Die Proteinkristalle der Unterart israelensis wirken bereits in geringer Dosierung toxisch auf Larven der Stechmücken (Culicidae) und Kriebelmücken (Simuliidae).

Nach einer EU-Verordnung handelt es sich bei Bti-Tabletten um Biozidprodukte der Produktart 18 (Insektizide). Für die gilt nach einer Rechtsänderung ein Selbstbedienungsverbot. Das bedeutet, dass ein Sachkundenachweis der abgebenden Person erforderlich ist und erst dann wieder eine Tablettenausgabe an Bürgerinnen und Bürger erfolgen kann. Die Stadt hat zwar mehrere Mitarbeiter, die über einen solchen Sachkundenachweis verfügen, doch musste eine Nachschulung erfolgen.

Da das Problem nicht nur Riedstadt, sondern auch die meisten anderen Mitgliedskommunen der KABS betraf, hat die KABS eine Lösung gefunden, möglichst schnell Schulungen zur Abgabe der Bti-Tabletten durchführen zu können. Daher wird eine Abgabe direkt nach Pfingsten wieder möglich sein.