Die Adventszeit zu feiern und sich auf die Festtage einzustimmen – dazu bot auch in diesem Jahr der Raunheimer Weihnachtsmarkt wieder einmal die beste Gelegenheit. Am dritten Adventwochenende war auf dem Rathausplatz weihnachtlicher Budenzauber angesagt.
Das stimmungsvolle Ambiente mit dem prächtig geschmückten Weihnachtsbaum und den funkelnden Lichtern der hübsch dekorierten Holzhütten, die den Platz erhellten, sowie der Duft von dampfendem Glühwein lockte an den drei kalten, aber trockenen Tagen viele Menschen ins Herz Raunheims.
Schon am Freitagabend kamen hunderte Menschen auf den Rathausplatz, wo Bürgermeister David Rendel den Weihnachtsmarkt eröffnete. Er hatte sich ob der Kälte für seine Begrüßungsworte einen Platz am heißen Kessel mit der Feuerzangenbowle der Freiwilligen Feuerwehr ausgewählt. „Wir feiern dieses Jahr den größten und buntesten Weihnachtsmarkt“, freute sich der Rathauschef, der anerkennende Worte für die schöne Atmosphäre fand.
Noch nie habe es so viele Vereine und Schausteller auf dem Weihnachtsmarkt gegeben. Er bedankte sich bei allen, die sich an der festlichen Veranstaltung beteiligten, und sagte im Anschluss beim Rundgang über den Markt bei den einzelnen Ständen Hallo.
Vor allem die zahlreichen Vereine, die sich auf dem Markt präsentierten, trugen zur heimeligen Stimmung bei. Kerweborsch, Rotte54, DLRG, WsR, Prinzess-Margret-Garde, Freiwillige Feuerwehr, Kanu-Club Wanderfahrer, Griechischer Bildungs- und Kulturverein, Raunheimer Tierhilfe – sie alle boten eine sehr große Auswahl an Speisen und Getränken an, sodass sich die Besucherinnen und Besucher durch die Köstlichkeiten probieren konnten. Naschkatzen kamen wie immer an Biebels Süßigkeitenstand auf ihre Kosten und auch der Foodtruck mit asiatischen Gerichten war wieder mit von der Partie.
Selbstverständlich kamen auch die Kinder nicht zu kurz. Da war der Nikolaus mit seinem weißen Rauschebart, der sich auf einem großen Stuhl niederließ, die Kinder mit einer kleinen Überraschung erfreute und für strahlende Augen sorgte. Nicht zu vergessen die Eisbahn, auf der die Mädchen und Jungen munter dahinschlitterten. Die Jüngsten hatten außerdem sichtlich Spaß auf dem Kinderkarussell.
Nicht wegzudenken ist alljährlich der evangelische Posaunenchor, der auch diesmal am Weihnachtsbaum musikalisch das Wort Gottes verkündete – passend zur großen Krippe, die viele Menschen anzog. Zum Auftakt des Weihnachtsmarktes öffnete sich um 18.00 Uhr am Rathaus auch das 13. Türchen des lebendigen Adventskalenders, hinter dem sich die Band Sound of Jesus verbarg, die passend zum Anlass weihnachtliche Klassiker spielte.
Im Foyer des Stadtzentrums konnte man sich bei einem kleinen, aber feinen Kunsthandwerksmarkt ein wenig aufwärmen sowie viele kreative Arbeiten bestaunen. Hier fand sich auch noch das eine oder andere Geschenk für die Liebsten.
Der Weihnachtsmarkt zeigte sich einmal mehr als ein beliebter Treffpunkt für die Raunheimerinnen und Raunheimer. In dem Karree zwischen Rathaus und Stadtzentrumsgebäude fühlte es sich rund um die Buden eng und gemütlich an.
„Der Weihnachtsmarkt ist sehr schön, ich mag ihn gerne“, freute sich Ute Bernbach. Sie nannte den Nikolaus, die große Krippe, die Gemütlichkeit und die vielen Vereine, die den Weihnachtsmarkt ausmachten. „Ich fühle mich wie zuhause, man kennt die Menschen, man kennt die Buden“, sprach auch Christina Felbinger ein großes Lob aus. „Ich mag den Weihnachtsmarkt, weil so viele Vereine da sind und man Bekannte trifft“, stellte Birgit Preuß-Scheuerle fest. Sie fand die Eisbahn „cool“ und schwärmte von den vielen Angeboten an Speisen und Getränken. Bernd Wehling war von dem starken Besuch am Freitagabend überrascht. „Der Weihnachtsbaum ist wie immer grandios“, betonte er zudem.
Bilder: Rüdiger Koslowski