245. vergleichende Prüfung der Kommunen:

Raunheim mit guten Werten bei vergleichender Prüfung des Hessischen Rechnungshofs

Die Stadt Raunheim erzielte in den Jahren 2019, 2021 und 2022 beim Ordentlichen Ergebnis sowie beim Jahresergebnis positive Werte. Die Stadt konnte bis zum 31. Dezember 2022 rund 1,8 Millionen Euro an Rücklagen aus den Überschüssen des Ordentlichen Ergebnisses bilden. Das Eigenkapital wies im gesamten Prüfungszeitraum positive Werte aus.

Überschuss von 11 Millionen Euro

"Prüfungen des Landesrechnungshofes sind für Kommunen immer sehr unangenehm und aufwendig. Häufig besteht die Angst vor berechtigter Kritik durch die Prüfer und natürlich auch vor einem direkten Vergleich mit den Leistungen, die in anderen Städten erbracht werden", erläutert Bürgermeister David Rendel und ergänzt: "Zum Glück haben wir bisher bei diesen Prüfungen gut abgeschnitten und konnten Hinweise und konstruktive Kritik immer zur Verbesserung unserer eigenen Struktur nutzen. Unsere derzeit gute wirtschaftliche Lage spiegelt sich in diesem Bericht wider. Die Prüfer haben aber auch festgestellt, dass der Weg zu unserem ausgeglichenen Haushalt sehr schwierig war und dass wir stetig sehr aktiv daran arbeiten müssen, dass dieser auch ausgeglichen bleibt."

Raunheim hatte im letzten Jahr einen Überschuss von 11 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser beruhte maßgeblich auf guten und nachhaltigen wirtschaftlichen Entscheidungen der letzten Jahre und Einnahmen aus der Grundstücksentwicklung des Eigenbetriebs Stadtentwicklung. Aufgrund der guten Haushaltslage konnte Raunheim in diesem Jahr als einzige Stadt in Hessen die Grundsteuern senken. "Das ist nicht selbstverständlich und das Ergebnis mutiger politischer Beschlüsse, harter Arbeit und aktiver Steuerung", begründet David Rendel den aktuellen Erfolg der Stadt.

Der diesjährige Prüfbericht weist auch in den kommenden Jahren der Stadt Raunheim die Aufgabe zu, alle Bereiche weiterhin engagiert zu konsolidieren, um gute Ergebnisse halten zu können.

Smart-City-Strategie vorantreiben

Mit seinem Glasfasernetz, welches alle Haushalte und Betriebe erreicht, liegt Raunheim auch in der Versorgung aktuell noch ganz weit vorne. Das Netz, welches 2014 über den Eigenbetrieb Stadtentwicklung geplant und konzipiert sowie später durch die Netzwerk Untermain GmbH umgesetzt und betrieben wurde, setzt auch heute noch den Versorgungsstandard in der Region und hat in den letzten Jahren auch erheblich zur Wirtschaftskraft der Stadt - beispielsweise über Gewerbesteuereinnahmen - beigetragen.

Der Bericht sieht dieses Netz als Basis der Entwicklung einer Smart-City-Strategie, welche in Umfang und Stand der Umsetzung mit den verglichenen Kommunen mithalten kann. "Dies ist nicht mein Anspruch und auch nicht der Anspruch des Raunheims, das ich kenne", stellt Bürgermeister Davis Rendel richtig und legt fest: "Wir wollen nicht nur mithalten können. Die Umsetzung unserer nachhaltigen Smart-City-Strategie muss jetzt wieder Fahrt aufnehmen. Gerade die neuen ökologischen Aspekte einer intelligenten und vernetzten Infrastruktur sowie die positiven Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft machen ein schnelles Voranschreiten für uns hier unerlässlich. Raunheim liegt bei der Umsetzung der LED-Straßenbeleuchtung nicht mehr im Mittelfeld, hier habe ich sofort einen neuen Kurs gesetzt."

Die Stadt Raunheim hat kürzlich beschlossen, bereits in diesem Jahr, aber auch in den folgenden Jahren die bestehende Straßenbeleuchtung sukzessive durch intelligente und vernetzte LED-Leuchten auszutauschen. Dies hat sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile.

"Insgesamt freue ich mich über diesen Bericht und bin dankbar für die positiven Einschätzungen und die hilfreichen Hinweise, die wir erhalten haben", stellt Bürgermeister David Rendel abschließend fest.

Der Schlussbericht zur 245. vergleichenden Prüfung wurde der Stadt Raunheim bekanntgegeben und diese Woche an die Stadtverordneten verteilt. Die Veröffentlichung des Kommunalberichts erfolgt Ende dieses Jahres durch den Hessischen Rechnungshof.