Auf Entdeckungsreise durch Raunheim

Das Ferienprogramm für Kinder der 5. bis 7. Klasse

Beim Ferienprogramm für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe fünf bis sieben spielt Flexibilität eine große Rolle. Macht das Wetter für die geplanten Wasserspiele auf dem Rathausplatz nicht mit, unternehmen sie stattdessen eine kleine Fahrradtour zu Spielplätzen. Ist es auf dem Waldspielplatz wegen des vorangegangenen Niederschlags zu feucht, ziehen sie eben die Freisportanlage vor. Über die Planänderungen wird demokratisch abgestimmt.

Demokratische Entscheidungen über das Programm

Für Jugendpflegerin und Leiterin der Ferienspiele Gudrun Richert-Eber ist die demokratische Beteiligung am Programm wichtig. Bei Umstellungen oder spontanen Entscheidungen können die Kinder auch Ideen mit einbringen, über die gemeinschaftlich abgestimmt wird. „Das funktioniert gut, auch wenn es bei knappen Entscheidungen mal Unmut gibt“, sagt die Jugendpflegerin.

Möglichst viel an der frischen Luft aufhalten

In den ersten beiden Wochen der Sommerferien bieten Richert-Eber und ihre beiden Betreuerinnen und Betreuer den 25 Kindern, darunter sieben Neulinge, ein abwechslungsreiches Programm an. Dabei stehen Bewegung, Sport und Ausflüge im Mittelpunkt. „Wir unternehmen viel an der frischen Luft. Wir wollen mindestens ein Mal am Tag rausgehen. Sauerstoff tanken tut allen gut“, unterstrich Richert-Eber zum Start ihres Ferienprogramms. Für sie ist es nach fast 36 Jahren Dienst bei der Jugendpflege das letzte Ferienprogramm, weil sie sich Ende Juli in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird.

Entdeckungstour von der Feuerwehr bis zum alten Friedhof

Neben den Ausflügen zu Spielplätzen machen sich die Kinder auf zu einer Erkundungstour durch Raunheim. „Meine Stadt – was gibt es zu entdecken?“, lautet das Motto. „Die Kenntnisse über Raunheim sind bei vielen Kindern nicht so groß“, stellt Richert-Eber fest.

Zu besichtigen gibt es zum Beispiel den neuen Kreisel an der Anne-Frank-Schule. Die Feuerwehr ist ebenfalls ein Ziel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich, mit dem Feuerwehrschlauch Wasser zu spritzen und in das Führerhaus der großen Feuerwehrautos zu klettern.

Ein weiteres Ziel war die Mönchhofkapelle. „Die Kinder stehen immer ganz aufgeregt vor den alten Grabsteinen und stellen viele Fragen“, berichtet Richert-Eber von ihrer Erfahrung aus früheren Ferienspielen. Bei einer Raunheim-Rallye dürfen die Kinder dann ihr Wissen über die Stadt testen.