Mit Iman Tarazzit Dienst am Würstchengrill: Während der Ferienspiele sind die Kinder in die Vorbereitung des Mittagessens mit einbezogen.
Gesellschaftsspiele stehen an den Tagen zur Verfügung, die die Kinder im Anglerheim verbringen.
Kreativangebote sind während des Ferienprogramms der mobilen Kinder- und Jugendarbeit sehr beliebt.
Die Würstchen auf dem Grill verströmen einen leckeren Geruch über dem Vereinsgelände des Angelsportvereins. Imam Tarazzit, verantwortlich für Streetwork und mobile Jugendarbeit bei der Stadt Raunheim, steht am Grill. Die Kinder warten freudig auf das Mittagessen.
Vor und nach den Mahlzeiten wartet auf die Kinder ein prall gefülltes Programm mit einer gelungenen Mischung an Ausflügen und Angeboten auf dem Vereinsgelände – sowohl im Garten als auch in den Innenräumen. Bereits zum dritten Mal ist das Anglerheim die Basis für die Ferienspiele der mobilen Jugendarbeit. „Das eingezäunte Gelände ist ideal für uns“, sagte Iman Tarazzit. Denn die Kinder können unbeschwert spielen und toben, während sie nicht Gefahr laufen, in den fließenden Verkehr zu geraten.
Bei den Ferienspielen der mobilen Jugendarbeit reicht die Altersspanne von der ersten bis zur sechsten Jahrgangsstufe, es beteiligen sich also sechs- bis zwölfjährige Kinder. Grundschülerinnen und Grundschüler sowie ältere Kinder aus weiterführenden Schulen sind also Teil einer gemeinsamen Gruppe. „Dies bildet auch das Alter der Kinder der mobilen Jugendarbeit ab. Das klappt ganz gut“, berichtete Tarazzit aus ihrer Erfahrung. Sie wird vom elfjährigen Ayman bestätigt. „Die Kleinen lernen von den Großen“, sagt der Fünftklässler. Die Großen seien Vorbild und würden die Verhaltensregeln beim Essen, beim Spielen und in Gesprächen vorleben.
An den dreiwöchigen Ferienspielen beteiligen sich im Durchschnitt jede Woche 15 Kinder. Einige Kinder sind für alle drei Wochen angemeldet, berichtet Tarazzit. Sie unternehmen in jeder Woche zwei Ausflüge mit abwechslungsreichen Zielen. Tarazzit nannte den Wasserpark in Schwanheim mit Besuch des Kobelt-Zoos und den Palmengarten für die erste Woche. Ein Ausflug zum Spielplatz bei Hochheim steht ebenfalls auf dem Programm. Spannend wird auch eine Schnitzeljagd durch Raunheim – ein Besuch in der Eisdiele ist ebenfalls geplant.
Halten sich die Kinder im Anglerheim auf, werden ihnen viele Möglichkeiten geboten, sich drinnen und draußen zu beschäftigen. Ballspiele wie Fußball sind beliebt. An den Tischen kann gemalt werden. „Die Kinder lieben Acrylfarbe“, erzählt Tarazzit. Das Rollenspiel Werwolf steht bei den teilnehmenden Kindern ebenfalls hoch im Kurs.
Stehen ganztägige Ausflüge an, bringen sich die Kinder ihr Lunchpaket von zu Hause mit. An den übrigen Tagen werden sie im Anglerheim von der städtischen Mitarbeiterin Sabine Michel bekocht. Mit auf dem Speiseplan stehen beispielsweise Tortellini in Tomatensoße mit Käse überbacken, aber auch Würstchen im Schlafrock.