In der Sport-AG Freude an Bewegung vermitteln

Ferienangebot des Familienzentrums für Grundschulkinder

„Wir machen uns jetzt erst mal alle warm“, forderte Christian Jarosch die Kinder in der Turnhalle der Pestalozzischule auf. Laufen, springen, dehnen – die Kinder sollten ihre Muskeln und Sehnen auf die bevorstehenden anderthalb Stunden Sport vorbereiten.

Jarosch ist Erzieher und arbeitet in der Kindertagesstätte Drachenland als stellvertretender Leiter. Für die ersten beiden Sommerferienwochen hatte er das neue Angebot „Sport für Grundschulkinder“ initiiert. Zum Auftakt standen am Montag, dem ersten Ferientag, Bewegungsspiele im Mittelpunkt. Am darauffolgenden Donnerstag ging es mit Basketball weiter. Die zweite Ferienwoche startete am Montag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Fußball und zum Abschluss durften sich am letzten Tag alle noch Spiele und Angebote wünschen.

Keine Zeit für Langeweile

Dass sich die Kinder an diesen vier Vormittagen auf viel Bewegung freuen durften, zeigte eines der ersten Spiele: „Bälle versenken“. Die Teilnehmenden mussten dafür sorgen, dass in ihrer Kiste so wenig wie möglich Tennisbälle landen und ihrerseits versuchen, so viele Bälle wie möglich in den anderen Kisten unterzubringen. Das war ein ganz schönes Durcheinander, als die Kinder mit den Bällen in der Hand fröhlich durch die Halle flitzten.

Auch mit den Basketbällen hatten die Kinder viel Spaß. Rennen, passen, dribbeln, werfen und die Teamwork nicht vergessen. Alles wurde mit den Kindern im Verlauf verschiedener Stationen besprochen, geübt und umgesetzt.

Bewegung als wichtiger Ausgleich

„Ich finde Bewegung extrem wichtig“, unterstrich Christian Jarosch. Kinder würden sich jedoch wegen der vermehrten Nutzung digitaler Medien immer weniger bewegen. Dass Eltern ihre Kinder häufig zur Schule, zu Terminen und zu Veranstaltungen mit dem Auto fahren, reduziere körperliche Aktivität zusätzlich. Hier setzte sein kostenfreies Ferienangebot an, das er im Rahmen des Familienzentrums anbot. Kinder in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen in Kontakt mit verschiedenen Sportarten und Bewegungsanreizen zu bringen, war sein Ziel.

Mit diesem Sportangebot setzte Jarosch für Kinder und Eltern ein wichtiges Signal, denn Bewegung hat sehr viele positive Effekte auf Grundschulkinder. „Die Kinder lernen ihre Grenzen kennen“, benannte er einen ersten. Bewegung fördere zudem die Motorik und Sport wirke sich positiv auf die Konzentration, auf das Einhalten von Regeln und Abläufen aus. Deshalb appellierte Christian Jarosch an Eltern, ihre Kinder zu mehr Bewegung und Sport zu animieren und zu motivieren. Er selbst ist ein Vorbild: „Ich mache selbst auch gerne und viel Sport.“