Fußball-AG, Ferienspiele, Aufgaben im Fachdienst

Anerkennungspraktikum für staatlich geprüfte Sozialarbeiterin

Am 31. August endet ihr Anerkennungspraktikum. Dann hat Yasmina Lastini die Qualifikation einer staatlich geprüften Sozialarbeiterin erlangt und setzt ihr Studium „Sozialen Arbeit: Gesundheit, Soziales Recht und Soziales Management“ mit dem Schwerpunkt Soziales Recht fort. Weitere drei Semester stehen ihr bis zum Abschluss Bachelor of Laws (LL. B.) an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden noch bevor. Das Anerkennungspraktikum ist ein Pflichtpraktikum, das sie im vierten Semester absolvieren muss.

Abschied mit Wehmut

Die 20-jährige Studentin hat ihre sechsmonatige Praxisphase bei der Stadt Raunheim in den beiden Fachdiensten Kindertagesbetreuung und Kooperative Bildungsförderung ab Anfang März geleistet und verlässt diese Dienststellen mit Wehmut. „Die Zeit ging ganz schnell vorüber. Die Kinder im Jugendcafé und bei den Ferienspielen werden mir fehlen“, stellt sie ein wenig traurig fest. Auch die Kolleginnen und Kollegen würde sie jetzt schon vermissen. „Die Zusammenarbeit war sehr gut. Wir haben uns richtig gut verstanden“, betont Lastini. Sie habe schon immer Menschen unterstützen wollen, sagt sie. Das Studium habe sie zudem angesprochen, weil es verschiedene Bereiche abdecke.

„Während meines Praktikums durfte ich in der Jugendarbeit viele wertvolle Erfahrungen sammeln und mich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln“, schaut Lastini zum Ende ihres Praktikums auf die Zeit zurück. „Ich habe einen tiefen Einblick in die pädagogische Arbeit mit jungen Menschen erhalten und konnte aktiv im Team mitarbeiten. Besonders geschätzt habe ich das vertrauensvolle Miteinander und die Offenheit, mit der ich aufgenommen wurde.“

Ebenso die Offenheit, das Vertrauen und die Herzlichkeit der Kinder hätten sie sehr beeindruckt und berührt. „Diese Erfahrungen werde ich mitnehmen und sie werden mich auch über mein Praktikum hinaus prägen“, ist sich Yasmina Lastini sicher.

Großes Interesse an der kommunalen Jugendarbeit

Für ein Praktikum bei der Stadtverwaltung Raunheim habe sie sich bewusst entschieden, unterstreicht die Studentin. „Die Jugendarbeit hat mich brennend interessiert“, betont sie. Das Praktikum habe ihren Wunsch erfüllt, einen Einblick in die Arbeit mit jungen Menschen zu erhalten. „Ich wollte die praktische soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kennenlernen“, erklärt sie. Die Stadt Raunheim unterstützte die junge Frau auf ihrem Berufsweg.

Breites Aufgabenspektrum – von Jugendcafé bis Rathaus

Ihr Wochenplan war ebenso vielfältig wie lehrreich: Lastini blickte an einem Tag in der Woche auf die administrativen Aufgaben des Fachdienstes Kindertagesbetreuung. Primär unterstützte sie an drei Werktagen die mobile Jugendarbeit und lernte zudem die Abläufe und die praktische Arbeit in den Kindertagesstätten kennen. An einem weiteren Tag besuchte sie Vorlesungen an der Hochschule. Sie betreute die Jugendlichen im Jugendcafé, begleitete die Fußball-AG an der Anne-Frank-Schule, plante und half bei den Oster- und Sommerferienspielen mit. Sie unterstützte den Fachdienst bei der Anwesenheitsevaluation aller neun Kindertagesstätten und nahm an Leitungsgesprächen im Rathaus teil. „Ich lernte das Geschehen hinter den Kulissen kennen“, erzählt die Studentin begeistert. Dabei lernte sie die praktische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie einen Teil der Verwaltungsaufgaben kennen. „Das war wirklich ein breites Spektrum, das ich erleben durfte“, freut sich Lastini.

Jetzt bewerben!

Studierende, die ein Pflichtpraktikum im Rahmen eines sozialpädagogischen Studiengangs absolvieren möchten, können sich ab sofort per E-Mail an kindertagesbetreuung@raunheim.de wenden. Der Einstiegstermin wird individuell abgestimmt – ebenso der Einsatzschwerpunkt: Jugendarbeit, Kindertagesstätten, Ganztagsbetreuung in den Grundschulen sowie Aufgaben im Fachbereich Soziales und Bildung der Stadtverwaltung.