Von A nach B mit dem On-Demand-Angebot „SiGGi“

Austausch über den Bus auf Bestellung beim Runden Tisch „Älter werden in Raunheim“

Im Februar war das On-Demand-Angebot der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft mbH Kreis Groß-Gerau (LNVG) in Raunheim unter dem Schirm des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) in Raunheim eingeführt worden. On-Demand-Angebot bedeutet Mobilität mit einem Bus „auf Anfrage“ beziehungsweise „auf Anforderung“. Der Bus verkehrt unter der Aufschrift „SiGGi“.

Am Dienstag, 2. September, besuchte Carl-Christian Steiner von der LNVG den Runden Tisch „Älter werden in Raunheim“. Er ging auf die Fragen der Seniorinnen und Senioren ein und nahm ihre Anregungen auf. „Wir sind auf das Feedback der Nutzer angewiesen“, machte er deutlich.

Erst registrieren, dann abholen lassen

Um sich von SiGGi befördern zu lassen, ist eine einmalige Registrierung entweder über die App OnDemand@RMV oder über das Registrierungsformular für die telefonische Buchung notwendig. Das Formular ist im Seniorenberatungs- und Hilfezentrum im Haus unter der Linde erhältlich. Eine einfache Fahrt kostet 3,80 Euro. Wer eine gültige RMV-Tages-, Monats-, Jahreskarte oder das Deutschland-Ticket besitzt, muss nur einen Komfortzuschlag von einem Euro pro Fahrt zahlen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich bargeldlos – entweder per PayPal oder Kreditkarte über die App oder im Bus selbst per Kredit- oder Debitkarte (Girocard) möglich. Der Shuttle kann, nach erfolgter Registrierung, über die App, die Web-App https://rmv.app.ridewithvia.com/home oder über die Telefon-Hotline 06152 / 17 70 66 gebucht werden.

Flächendeckende Ausstattung mit Haltestellen

Der On-Demand-Shuttle holt die Passagierinnen und Passagiere auf Bestellung sehr wohnortsnah ab. Der SiGGi steuert alle regulären Bushaltestellen der LNVG an. Diese sind auch als On-Demand-Haltestellen gekennzeichnet. Darüber hinaus gibt es sehr viele sogenannte virtuelle Haltestellen, die über die Internetseite https://www.rmv.de/c/de/start/lnvg/mobilitaet-vor-ort/on-demand-shuttle-siggi/siggi-in-raunheim abgerufen werden können.

Insgesamt stehen 193 statische und virtuelle Haltestellen in Raunheim und 16 auf dem Mönchhofgelände zur Verfügung. Diese befinden sich an wichtigen Kreuzungen und Straßen. „Wir haben flächendeckend das gesamte Stadtgebiet mit virtuellen Haltestellen ausgestattet“, versichert Steiner.

Bei der Optimierung der Karte die Barrierefreiheit im Blick behalten

Die Anregung aus dem Runden Tisch, auch die nicht regulären, virtuellen Haltestellen zu kennzeichnen, hält er wegen der großen Anzahl für eine Herausforderung. Es werde jedoch geprüft, ob es geeignete Orte für eine Markierung gebe und welche Art von Kennzeichnung sinnvoll sei. Auf dem aktuellen Faltblatt der LNVG ist eine Karte mit den virtuellen Haltestellen abgebildet, allerdings ohne Straßennamen. Die Bitte, die Karte mit Straßennamen zu erstellen, müsse bedacht angegangen werden, damit die Karte möglichst barrierefrei gestaltet werden kann, erklärte Steiner, denn die Kartographen hätten auf eine schwierige Lesbarkeit bei eingeblendeten Straßennamen verwiesen. „Wir werden die Erstellung einer Karte im größeren Format und erweiterten Kennzeichnungen prüfen lassen“, ging er jedoch auf den Wunsch ein.

Steiner stand den Teilnehmenden anschließend noch für individuelle Fragen zur Verfügung.