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Raunheim aktuell
Ausgabe 19/2025
Amtlicher Teil
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Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule machen mit der Greifzange Jagd auf Müll

Was man nicht alles bei einer Sauberkeitsaktion in den Hecken und Büschen im Stadtgebiet finden kann! Räder von Fahrrädern, Fahrradgestelle, Lachgaskartuschen, Verpackungen von Feuerwerkskörpern und vieles mehr: Die rund 450 Schülerinnen und Schüler waren bei dem für die Anne-Frank-Schule von der Stadt Raunheim organisierten Dreck-weg-Tag sehr erfolgreich.

Verschiedene Gebiete unter der Lupe

Am Mittwoch, 3. September, schwirrten am Vormittag die fünften, sechsten, siebten und achten Klassen im südlichen Stadtteil, im Wohngebiet An der Lache und im Ringstraßengebiet umher, um die Umwelt von Müll, Abfall und Unrat zu befreien. Franz Frost, Leiter des engagierten Fachteams Schnelles Einsatzteam/Abfallwirtschaft, hatte ihnen die Gebiete zugeteilt. „Ich habe geschaut, welche Strecke die Schülerinnen und Schüler altersentsprechend zu Fuß zurücklegen können“, informierte er.

Mit dem richtigen Werkzeug ausgestattet geht es an die Arbeit

Auf dem Schulhof wurden die Klassen von Bürgermeister David Rendel, Franz Frost sowie den beiden Mitarbeitern Fatih Öztürk und Mohamed El Baghdadi mit den notwendigen Geräten ausgestattet. Sie erhielten Greifzangen, Müllsäcke mit einem Volumen von 250 Litern und Handschuhe. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Einsatz die Schülerinnen und Schüler bei der Sache sind. Mit dem Dreck-weg-Tag leisten sie nicht nur einen wertvollen Beitrag für ein sauberes Raunheim, sondern übernehmen auch Verantwortung für ihre Stadt. Das stärkt ihr Bewusstsein für Umwelt und Gemeinschaft – und genau das brauchen wir für die Zukunft“, erklärte Rendel.

„Wir wollen die Kinder für die Umwelt sensibilisieren. Sie sollen ein Gefühl für den Müll bekommen, den die Menschen in der Umwelt hinterlassen“, ergänzte Frost. Der Container, den die Stadt für die gesammelten Müllsäcke bereitgestellt hatte, war nach der Aktion gut gefüllt.

Für die Tiere und die Nachbarschaft

Die beiden Schülerinnen Aylina und Cheyenne aus der siebten Jahrgangsstufe waren mit den Klassen 7.2 und 7.5 im Ringstraßengebiet in der Grünanlage an der Bahn entlang unterwegs. Die Klassen fanden unter anderem ein großes Drahtgeflecht, einen Staubsauger und eine Vase. „Ich finde die Aktion super. Wenn wir den Müll auflesen, können die Tiere besser leben, weil sie ihn nicht mehr fressen können“, sagte sie. Ihre Freundin Cheyenne stimmte ihr zu. „Mir gefällt der Dreck-weg-Tag, weil dann nicht mehr so viel Müll in der Gegend herumliegt“, fand sie.

Bewusstsein schaffen und Verantwortung übernehmen

Senay Akkoc, Klassenlehrerin der 7.2, und Mehmet Kazar, Klassenlehrer der 7.5, hoben ebenfalls die Bedeutung des Dreck-weg-Tages hervor und nahmen die Motivation der Jugendlichen begeistert auf. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert werden, ihre Stadt sauber zu halten. Sie öffnen ihre Augen für die Umwelt“, meinte Akkoc. In welchem Grad die Kinder für die Botschaft empfänglich seien, sei natürlich unterschiedlich. Ein schöner Effekt der Aktion seien saubere Straßen und Wohngebiete.

Er finde die Aktion toll, betonte Kazar. Die Kinder würden sehen, dass man seinen Abfall nicht unbedacht wegwerfen soll. „Was wir hier finden, ist unglaublich“, stellte er erstaunt fest. Die Aktion trage zur Identifikation mit dem Wohnort bei. „Die wichtige Botschaft lautet: Wir halten unser Wohnumfeld sauber“, unterstrich er.