Sumeja Husovic an einer ihrer Wirkungsstätten: das Jugendcafé, für das sie mit ihrem Team ein neues Konzept entwickelt.
Sie bringt viel Erfahrung für die neue Leitungsstelle mit: Sumeja Husovic arbeitet seit 2016 bei der Stadt Raunheim.
Grundschulkinder können aufatmen. Die sympathische und engagierte Leiterin der Ferienspiele für die Jüngeren, Sumeja Husovic, nimmt zwar innerhalb der Stadtverwaltung eine neue Stelle ein. Sie wird allerdings weiterhin den Ferienspielen für Kinder der Klassen 1 bis 4 erhalten bleiben.
Seit Anfang September ist Husovic im Fachdienst Kooperative Bildungsförderung die Leitung für die kommunale Jugendarbeit, vorher unter der Bezeichnung Jugendpflege bekannt. Die bisherige Stelleninhaberin Gudrun Richert-Eber verließ das Rathaus zum Ende August in den wohlverdienten Ruhestand.
Husovic war bisher Ganztagskoordinatorin des Bildungscampus an der Lache. Dort unterstützte die 28-Jährige zudem den Ganztagsbereich der Neuen Grundschule.
„Ich suchte eine neue Herausforderung. Ich sehe in meiner neuen Aufgabe die Chance, ansprechende Angebote innerhalb eines breiten Spektrums für die Kinder und Jugendlichen aus Raunheim anzubieten“, begründet Husovic ihren Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Denn ihr Aufgabenfeld erweitert sich als Leitung der kommunalen Jugendarbeit maßgeblich. „Der Austausch mit den unterschiedlichen Altersgruppen der Grundschule und der Integrierten Gesamtschule ermöglicht es mir, meine Kreativität noch mehr einzubringen und neue Ansätze in der Jugendarbeit zu schaffen“, sagt sie.
Husovic hat nunmehr die Verantwortung der Ferienspiele sowohl für die Grundschulkinder als auch für das Ferienprogramm der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Während die Ferienspiele für die jüngeren Schülerinnen und Schüler nach wie vor in in ihren Händen liegen, organisiert sie das Programm für die älteren Kinder nun gemeinsam mit Iman Tarazzit von der mobilen Jugendarbeit.
Außerdem freut sie sich auf die Leitung des attraktiven Jugendcafés im Stadtzentrum. Sie hat bereits Pläne im Kopf: „Ziel ist es, ein gemeinsames Konzept mit unserem Team aufzustellen“, kündigt Husovic an. Sie möchte das Angebot für die Jugendlichen mit Unterstützung von Tarazzit auf mehr Säulen stellen. Die Orientierung an den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen ist ihr dabei sehr wichtig. Auf ihrer Agenda steht zudem der Ausbau der Vernetzung mit Schulen, Unternehmen und externen Kooperationspartnern.
Zudem nimmt sie ebenfalls das Lernmobil im Stadtzentrum unter ihre Fittiche, das an vier Nachmittagen geöffnet hat. Hier ist sie vor Ort, um Schülerinnen und Schülern bei ihren Hausaufgaben zu unterstützen. „Ich habe noch weitere Projekte im Kopf, die sind aber noch nicht spruchreif“, macht Husovic auf zukünftige Entwicklungen neugierig. Sie wird das Gesamtkonzept der Kommunalen Jugendarbeiten grundlegend überarbeiten und an aktuelle Bedarfe anpassen.
Seit 2016 arbeitet sie mit großer Freude mit Jugendlichen bei der Stadtverwaltung. Ihr Bundesfreiwilligendienst an der Anne-Frank-Schule prägte sie nachhaltig und ließ sie schon mit 19 Jahren wichtige Erfahrungen im Umgang mit nur wenig jüngeren Schülerinnen und Schülern sammeln. Diese Zeit stärkte ihren Berufswunsch, den sie mit einem Bachelor in Kindheitspädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt weiter verfolgte. 2022 übernahm sie die Koordination des Bildungscampus an der Lache. „Es gefiel mir dort sehr gut, ich habe mich auf dieser Stelle sehr wohl gefühlt“, betont sie.
Husovic liebt die Arbeit, das Zusammensein mit der Jugend. „Man bleibt jung“, stellt sie lachend fest, um dann ernstere Gründe heranzuführen. Sie spricht von der Begleitung beim Heranwachsen, von den Tipps für das Leben. Sie hofft, dass die Angebote, die sie bereitstellt, den Kindern und Jugendlichen gefallen. „Es ist schön, wenn man die Begeisterung spürt und auch ein positives Feedback von den Eltern erhält“, meint sie.
Der Arbeitsplatz in Raunheim sagt ihr sehr zu. „Raunheim ist eine sehr lebendige, dynamische und junge Stadt“, schildert die in Serbien geborene und in Kelsterbach aufgewachsene Husovic ihren Eindruck. Auch die kulturelle Vielfalt nimmt sie sehr positiv auf.
Der Arbeitsplatz Rathaus hat sie in ihrer Entscheidung für die neue Stelle zudem bestärkt. „Man erhält hier viel Unterstützung“, erklärt sie. Neue Ideen seien im Fachbereich sehr willkommen. Dass die Stadt für Kinder und Jugendliche viele Möglichkeiten biete und viele Ressourcen bereitstelle, seien ebenfalls gewichtige Gründe.
Derzeit arbeitet sich Husovic in ihr neues Aufgabengebiet ein. „Der Vorteil ist, dass ich bereits vieles kenne. Dies kann ich jetzt weiter optimieren“, stellt sie mit Blick auf die Zukunft fest.