Die Stadt Raunheim bietet umfangreiche Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb der Verwaltung des Rathauses und in den Kindertagesstätten an. In den städtischen Betreuungseinrichtungen ist es möglich, den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers - auch berufsbegleitend - von der Pike auf zu lernen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Ausbildungswege. Eine von ihnen startet mit der zweijährigen Qualifizierung zur Sozialassistenz. Marianna Zappala und Hilal Yalcin sind ausgebildete Erzieherinnen und haben einen kontinuierlichen Weg durch die städtischen Betreuungseinrichtungen genommen. Denn beide hatten bereits das zweite Jahr der Sozialassistenzausbildung, also das praktische Jahr, in einer städtischen Kita absolviert. Direkt im Anschluss daran folgte die Weiterbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin.
Hilal Yalcin beendete eben erst erfolgreich ihre Ausbildung und betreut, fördert und begleitet seit September als junge Erzieherin in der Kita Schwalbennest Kinder vom 13. Lebensmonat bis zum Schuleintritt. Ihre Ausbildung im Anschluss an die Sozialassistenz absolvierte sie in der Kita Schatzkiste in Form der dreijährigen praxisintegrierten und somit vergüteten Ausbildung.
Praxisintegrierte Ausbildung oder Ausbildung an der Berufsschule
Bei der praxisintegrierten Ausbildungsform wechseln sich Berufsschule und Praxis in der Kindertagesstätte ab. Dies sei durchaus eine Herausforderung gewesen, weil sie sich immer wieder habe umstellen müssen, erzählt Hilal Yalcin. Schön sei aber auch gewesen, das theoretische Fachwissen gleich auch zur konkreten Anwendung bringen zu können. In Raunheim trat sie übrigens ihre Ausbildung an, weil die Verwaltung sehr schnell bei der Beantwortung ihrer Bewerbung und der Einladung zum Vorstellungsgespräch gewesen sei, sagt sie anerkennend. Den Beruf einer Erzieherin wählte sie, weil ihr aus ihrem Umfeld immer wieder mitgeteilt worden war, dass sie gut mit Kindern umgehen könne und geduldig sei. Ein Praktikum, ebenfalls in einer Raunheimer Kita, nämlich der Kita Farbenfroh, hatte ihr dann sehr gut gefallen.
Marianne Zappala absolvierte ihr zweites Jahr der Sozialassistenz in der Kita Fuchsbau, der städtischen Kita mit naturpädagogischem Konzept. Sie hatte bereits während ihrer Schulzeit ein Praktikum in der Einrichtung absolviert, das ihr sehr gut gefiel. Der Umgang und die Arbeit mit den Kindern biete viel Abwechslung, sagt sie. Im Anschluss begann sie ihre dreijährige Ausbildung zur Erzieherin an der Berufsschule. Für ihr Anerkennungsjahr kehrte sie wieder zur Kita Fuchsbau zurück. Denn vor allem bei den vielen Ausflügen in die Natur sammelte sie ganz neue Erfahrungen. "Ich bin ganz verzaubert von der Natur", schwärmt Marianna Zappala. Deshalb habe sie das Anerkennungsjahr unbedingt bei der Kita Fuchsbau absolvieren wollen. Umso glücklicher ist sie, dass sie nun auch nach ihrer Ausbildung dort arbeiten darf: Seit 2020 bereitet sie als ausgebildete Erzieherin die Kinder auf die Grundschule vor.
Viel Gestaltungsspielraum nach der Ausbildung
Die Schwerpunkte bei der Ausbildung der beiden Erzieherinnen lagen auf dem Beobachten der Interessen der Kinder, dem Gestalten von Angeboten für die Kleinen sowie dem Einbringen von pädagogischem Fachwissen. Als ausgebildete Erzieherinnen arbeiten sie nun eigenverantwortlich, sie tragen deutlich mehr Verantwortung, können somit aber auch mehr gestalten und bewegen.
Hilal Yalcin gefällt es, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und in ihrem Alltag präsent zu sein. "Es ist toll, ihren Entwicklungsfortschritt zu beobachten", erklärt sie. Und sie legt gerne Portfolios über die Kinder an. Während der Ausbildung hatte sie sich in der Kita Schatzkiste und bei der Stadt Raunheim sehr gut aufgehoben gefühlt. "Mir wurde immer sofort geholfen, wenn ich mal ein Problem hatte", berichtet sie. Besonders gut gefällt ihr nun, dass sie an der neu eröffneten Kita Schwalbennest den Aufbau einer neuen Gruppe begleiten darf. Auch Marianna Zappala hat diese positive Erfahrung gemacht. "Die Kollegen haben sich immer sehr gut um mich gekümmert", sagt sie. Sie sei zudem immer zum selbständigen Arbeiten animiert worden.
Was die beiden Frauen an der Stadt Raunheim als Arbeitgeber besonders schätzen, sind nicht nur die Extras wie Jobticket, E-Bike oder der Zuschuss fürs Fitness-Studio. Vielmehr sind es die kurzen Wege in den Fachdienst, wo man sich immer gut unterstützt fühlt, die Vernetzung unter den Kolleginnen und Kollegen sowie das gute Arbeitsklima in den Kitateams.