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Raunheim aktuell
Ausgabe 2/2024
Seite 2
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Mitgestalten am Runden Tisch „Älter werden in Raunheim“: Was Seniorinnen und Senioren bewegt

Rege Diskussion und eine intensive Planung der Seniorenfastnacht: Der erste Runde Tisch "Älter werden in Raunheim"

Das Haus unter der Linde

Informieren und diskutieren, vorschlagen und beraten, organisieren und planen – dies alles bietet der neue Runde Tisch „Älter werden in Raunheim“. Sein Debüt feierte das Beteiligungsgremium am Donnerstag, 4. Januar, im Seniorenberatungs- und Hilfezentrum Haus unter der Linde mit der Seniorenberaterin Yousra Asbai, der Seniorenbeauftragten Carmen Marx, der Leiterin des Fachbereichs Bildung, Soziales, Bürgerservice Kerstin Jühe sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Rund 20 Prozent der Raunheimerinnen und Raunheimer sind älter als 60 Jahre. Die Stadtgesellschaft ist auch hier kulturell vielfältig und verschiedenartig aufgestellt, unterschiedlichste Interessen, Anforderungen und Bedarfe gilt es zu berücksichtigen. Um hinsichtlich der Angebots- und Hilfestruktur auf möglichst alle unterschiedlichen Interessenlagen der Raunheimer Seniorinnen und Senioren eingehen zu können, lädt die Stadt Raunheim ab sofort an jedem 1. Dienstag im Monat ab 10.00 Uhr zum Runden Tisch ein unter dem Motto „Älter werden in Raunheim“. Neben der Seniorenbeauftragten, der Seniorenberatung und weiteren Trägern sind alle Seniorinnen und Senioren hierzu herzlich eingeladen, die Ideen, Bedarfe und Anregungen einbringen oder sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Eine dynamische Runde

Mit diesem dynamischen und lebendigen Beteiligungsgremium reagiert die Stadt auf die im stetigen Wandel begriffene Stadtgesellschaft, bei der rund 70 % der Bevölkerung eine Migrationsgeschichte aufweist, und die sich aus 112 Nationen zusammensetzt. In Ermittlung einer für die in Raunheim lebenden Seniorinnen und Senioren geeigneten Beteiligungsform besteht der Anspruch, Menschen aus allen Kulturkreisen in der Stadt eine Stimme und die Möglichkeit zur Mitgestaltung einzuräumen. In diesem Zusammenhang wurden Gespräche geführt mit den in Raunheim vertretenen Migranten-Communities sowie mit einzelnen Akteurinnen und Akteuren. Hierbei wurde häufig mitgeteilt, dass z.B. Menschen aus der Türkei, Marokko oder Pakistan zu einem punktuellen Engagement bereit seien, für eine konstante dauerhafte Mitarbeit in einem gewählten und festen Gremium wie einem Seniorenbeirat jedoch keine Möglichkeit bestünde, da einige oder auch viele Monate des Jahres gar nicht in Deutschland verbracht würden. Das Pendeln zwischen der alten und neuen Heimat würde dieser Art Engagement zuwiderlaufen. Interesse, sich zu aktuellen oder individuellen Themen engagiert einzubringen, wurde jedoch häufig signalisiert.

Um für eine ausgewogene und gesamtgesellschaftlich gerechte Beteiligung älterer Menschen und Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse in Raunheim Sorge zu tragen, wurde jetzt der Runde Tisch „Älter werden in Raunheim“ gegründet. Das dynamische Gremium bietet allen Raunheimerinnen und Raunheimern ab 60 Jahren die Möglichkeit, sich dauerhaft oder auch gerne spontan – je nach Interessenlage – zu beteiligen, zu engagieren oder sich auch einfach grundsätzlich über anstehende Vorhaben in der Stadt zu informieren.

Beim Auftakt erlebten die Teilnehmenden eine rege Diskussion und eine intensive Planung der Seniorenfastnacht für den Sonntag, 21. Januar, in der Heinrich-Press-Halle. Auch wurden bereits erste Ideen für gänzlich neue Angebote in der Stadt besprochen. Exemplarisch stand dieser Vormittag für den Austausch und das Einbringen von Ideen und für das Miteinander bei der Planung und Organisation.

Runder Tisch „Älter werden in Raunheim“

Jeden 1. Dienstag im Monat

10.00 bis 12.00 Uhr

Haus unter der Linde

Bahnhofstraße 12