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Raunheim aktuell
Ausgabe 21/2024
Amtlicher Teil
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Eintritt in die Welt der Bücher

Angeregte Gespräche über Bücher ließ der Lesezirkel in der Mediathek entstehen.

Ob eigenes Manuskript, Krimi-Bestseller oder biografische Werke: Alles kann mitgebracht und beim Lesezirkel vorgestellt werden.

Zweiter Nachmittag des Lesezirkels in der Mediathek von Erfolg gekrönt

Beate Remané stand die Freude über die Zahl der Teilnehmerinnen am noch recht neuen Lesezirkel der Mediathek ins Gesicht geschrieben. „Ich freue mich, dass sie die Zeit gefunden haben, an unserer Veranstaltungsreihe teilzunehmen“, eröffnete sie den Nachmittag. Für ihre Gäste hatte sie es im Souterrain der Mediathek gemütlich gemacht: Kaffee und Kekse luden ein, sich in angenehmer Atmosphäre über Literatur, eigene Vorlieben und Favoriten sowie über Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Romane, Sachbücher und Biografien zu unterhalten. Der Lesezirkel ist ein neues Angebot der Mediathek für die erwachsene Kundschaft, um sich über ihre Lieblingsbücher und über Neuerscheinungen auszutauschen sowie interessante Textpassagen daraus vorzulesen.

„Ich lese für mein Leben gerne“, stieg Eleonore Frahm ohne Berührungsängste locker in die Gesprächsrunde ein. Sie hatte zum Auftakt auch gleich mal eine ganz andere Biographie mitgebracht. Nämlich den biografischen Roman „Michelangelo - Inferno und Ekstase“ von Irving Stone. Dieser Roman sei zwar nicht ganz einfach zu lesen, sie sei aber schon ein gutes Stück weit vorangekommen, erzählte sie den anderen Frauen und sprach von einer sehr ausführlichen Biografie.

Über eigene Lesevorlieben sprechen

Eleonore Frahm fand sehr aufmerksame Zuhörerinnen, als sie über ihre Lesegewohnheiten und Vorlieben berichtete. Sie kauft sich übrigens keine Bücher, sondern nutzt gerne den Bücherschrank am Hallenbad. Mit ihrer Vorstellung erfüllte sie den großen Wunsch von Beate Remané: kein Blatt vor den Mund zu nehmen und frei heraus über die eigene Lieblingsbeschäftigung zu sprechen.

Nicht minder spannend war der Roman, den Karin Leinweber in der Tasche hatte. Sie stellte mit „Liebes Kind“ einen Thriller der deutschen Schriftstellerin Romy Hausmann vor, der im vergangenen Jahr in einer Mini-Serie verfilmt wurde. „Man geht mit den Figuren mit“, berichtete Karin Leinweber angeregt von ihren Eindrücken - um anschließend auch festzustellen, dass in dem Thriller zwar keine Grausamkeiten beschrieben würden, die Kraft der nur angedeuteten Taten jedoch unvorstellbar sei.

Eigene Manuskripte vorlesen

Eine weitere Teilnehmerin, die ihren Namen nicht nennen mochte, brachte sogar eigene schriftstellerische Versuche zu Gehör. Dabei handelte es sich um ihr Erlebnis der Begegnung mit der 1990 verstorbenen Schauspielerin und Autorin Helga Feddersen. Die spannende wie zugleich heitere Geschichte fand großes Gefallen und erhielt wohlverdienten Applaus.

Besser hätte das zweite Treffen des Lesezirkels kaum ausfallen können: interessante Romane, persönliche Einschätzungen, eigene schriftstellerische Ergebnisse sowie angeregte Unterhaltungen. Beate Remané lädt interessierte Bücherfreunde für den nächsten Lesezirkel am Dienstag, 5. November, ab 16.00 Uhr in die Mediathek herzlich ein. Auch Männer sind gerne willkommen. Dann wird Autorin Christina Müller, ehemalige Raunheimerin, zu Gast sein und ihr Buch vorstellen.