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Raunheim aktuell
Ausgabe 23/2025
Amtlicher Teil
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Siegel für nachhaltiges Engagement

Raunheimer Schulen erneut als Umweltschulen ausgezeichnet

Alle drei Raunheimer Schulen – die Pestalozzischule, die Neue Grundschule und die Anne-Frank-Schule – wurden am 26. September im Congress Park in Hanau wieder mit dem Siegel „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ausgezeichnet. Damit würdigt das Land Hessen erneut das große Engagement der Schulgemeinden für Umwelt- und Klimaschutz sowie nachhaltige Entwicklung im Schulalltag. Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel und Umweltstaatssekretär Michael Ruhl ehrten die 136 Schulen aus Südhessen, die ihre jeweiligen Projekte in einer vielfältigen Ausstellung präsentierten. Die Urkundenübergabe erfolgte durch das zuständigen Umweltzentrum Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben.

Themenschwerpunkte von Begrünung bis Energie, von Recycling bis Wasser

Die Pestalozzischule, seit 2009 wiederholt als Umweltschule ausgezeichnet, konnte auch in diesem Jahr die Jury überzeugen. Zum einen wurden durch verschiedene Schulklassen mehrere Begrünungsaktionen auf dem Schulgelände durchgeführt. Zum anderen hatten die Klassen des Jahrgangs 4 einen großen Flohmarkt mit Fundsachen organisiert.

„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung“, sagte Schulleiterin Sabrina Strub. „Sie zeigt, wie wichtig unser gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit ist.“

Auch die Neue Grundschule, seit 2023 stetig als Umweltschule ausgezeichnet, konnte mit vielfältigen Aktionen punkten. So fanden für den gesamten Jahrgang 4 Projekttage rund um die Themen Klimawandel, Ernährung und Energie statt. Der Jahrgang 3 beschäftigte sich hingegen intensiv mit dem Thema Wasser – durch Experimente, mit Teichexkursionen sowie Informationen rund ums Abwasser.

„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr wieder als Umweltschule ausgezeichnet worden zu sein. Die Schülerinnen und Schüler der Neuen Grundschule arbeiten immer mit viel Freude und Motivation an Projekten zur Nachhaltigkeit,“ so Schulleiterin Katrin Saner.

Die Anne-Frank-Schule wurde seit 2009 jährlich zur Umweltschule gekürt. In den Jahrgängen 5 und 6 setzte die integrierte Gesamtschule auf projektbasiertes Lernen. Während die fünften Klassen sich dem Thema Abfall und Recycling widmeten, beschäftigten sich die sechsten Klassen unter dem Titel „Meine Umwelt und ich“ mit Nachhaltigkeit im Alltag.

Schulleiterin Silvana Stapel und Stellvertretender Schulleiter Abdullah Zeybek freuen sich sehr über das Siegel Umweltschule: „Diese Auszeichnung bestätigt unser gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit und Bildung vor Ort. Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften sowie dem gesamten Schulteam für ihren Einsatz. Gemeinsam gestalten wir eine lebendige, zukunftsfähige Schule. Ein besonderer Dank gilt der Stadt Raunheim, vor allem Frau Jechimer, Leiterin des Fachteams Umwelt und Klimaschutz.“

Karin Jechimer unterstützt zusammen mit dem von ihr geleiteten Fachteam Umwelt und Klimaschutz der Stadt Raunheim die Schulen mit ihren Projekten. „Mit der erneuten Auszeichnung beweisen die Raunheimer Schulen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung kein kurzfristiges Ziel, sondern ein fester Bestandteil ihres pädagogischen Selbstverständnisses ist. Es freut mich sehr, dass das so aktiv gelebt wird“, erklärt Jechimer. An allen drei Schulen haben sich feste Arbeitsgruppen entwickelt, in denen sich die Lehrkräfte und Schulleitungen beispielgebend mit großem Engagement beteiligen.

Was bedeutet die Auszeichnung als „Umweltschule“?

Die Auszeichnung „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ wird jährlich vom Hessischen Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vergeben. Sie richtet sich an Schulen, die in besonderem Maße Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihren Schulalltag integrieren.

Um als Umweltschule ausgezeichnet zu werden, müssen Schulen mindestens zwei Umwelt- oder Nachhaltigkeitsprojekte erfolgreich umsetzen und dokumentieren. Die Projekte sollen sowohl ökologisches Bewusstsein als auch verantwortungsvolles Handeln fördern und möglichst dauerhaft in die Schulentwicklung eingebunden sein.

Bewertet werden unter anderem der Grad der Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, die Verankerung im Lehrplan, die Kreativität der Umsetzung sowie die langfristige Wirkung.