Inklusion: Menschen mit und ohne Behinderung feiern gemeinsam Fastnacht

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) feierte am Samstag Fastnacht mit Menschen mit und ohne Behinderung – und das seit über 30 Jahren. Piraten, Feuerwehrleute, Pipi Langstrumpf, Clowns, Hexen und viele andere bunte Figuren tummelten sich in der Heinrich-Press-Halle.

Die Honey Diamonds der Tanzsportabteilung des Turn- und Sportvereins (TSV), die Minis des Carneval Clubs Raunheim (CCR) und die Minis der Prinzess-Margret-Garde (PMG) sorgten mit ihren Show- und Gardetänzen für fröhliche Stimmung unter den Gästen.

Sascha & Friends sorgten mit Stimmungsmusik für eine ausgelassene Atmosphäre. Mit an Bord waren außerdem die Kerweborsch, die Kerwemädels und die Familie Michel, die die Gäste mit Kreppeln und Kaffee versorgten. In die Narrenschar mischte sich auch Bürgermeister David Rendel.

AsF-Sprecherin Hajar Al Kadari sowie ihre Helferinnen Dorothee Herberich und Anja Kriesten freuten sich gleich über drei gelungene Premieren: Die Veranstaltung fand erstmals in der Heinrich-Press-Halle statt. Ebenfalls zum ersten Mal standen Tanzgruppen des TSV und des CCR auf der Bühne. Moderiert wurde der Nachmittag von CCR-Sitzungspräsident Björn Tietje.

„Das ist wieder sehr schön hier“, freute sich Hajar Al Kadari. Die AsF lädt jedes Jahr gerne zu der Feier ein, haben die behinderten Menschen doch keine Möglichkeit, im größeren Kreis Fastnacht zu feiern. Al Kadari dankte allen Beteiligten für die Unterstützung sowie dem Kreis Groß-Gerau, der traditionell die Transportkosten für die Fahrt von den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung nach Raunheim übernahm.

Auch für Bürgermeister David Rendelwaren die ausgelassen feiernden Menschen eine Freude. „Es ist wichtig, dass alle Menschen an der Fastnacht partizipieren können“, unterstrich er. Die Fastnachtsparty sei eine gelungene Form der Inklusion.