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Raunheim aktuell
Ausgabe 5/2025
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Ein närrisches Fest für die Raunheimer Seniorinnen und Senioren

Seniorenfastnacht in der Heinrich-Press-Halle erfreute das ältere Publikum

Der Runde Tisch „Älter werden in Raunheim“ grüßte mit einem dreifach donnernden Helau zur Seniorenfastnacht. „Mit PMG und CCR geht die Fassenacht jetzt los“, startete CCR-Vorsitzender Frank Walloschek.

Die Seniorinnen und Senioren konnten es am Samstag, 22. Februar, kaum erwarten, bis das Programm der startete. Vor rund 100 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter auch die beiden Landtagsabgeordneten Sabine Bächle-Scholz und Kerstin Geis sowie Bürgermeister David Rendel und Erste Stadträtin Dorothee Herberich, brachten die beiden Raunheimer Korporationen die ältere Generation in der Heinrich-Press-Halle mit einer bunten Zusammenstellung ihrer Programme in Stimmung.

Der Rathauschef im Hip-Hop- und Street-Style der 80er Jahre in die Narrhalla gekommen, dankte den Vereinen, Korporationen und städtischen Mitarbeitenden für ihr Engagement. „Das Schöne an der Fastnacht ist, dass man aus dem Spaß und der guten Laune gar nicht mehr rauskommt“, stellte er mit Blick auf die zahlreichen Veranstaltungen von CCR, PMG und der Stadt fest. So viele glückliche Menschen unbeschwert feiern zu sehen, sei einfach wunderbar.

Die gute Laune musste dennoch kurz pausieren. Denn Walloschek, der mit CCR-Sitzungspräsident Björn Tietje und Barbara Schilling von der PMG die Seniorenfastnacht moderierte, bat zur Schweigeminute für das verstorbene Fastnachtsurgestein Walter Draisbach.

Närrisches Protokoll und geschliffene Reden aus der Bütt

Dann durfte gefeiert werden – gemeinsam mit dem Prinzenpaar des Astheimer Carneval Ausschusses, Prinzessin Tina II. und Kai I.

Walloschek und Birgit Preuß-Scheuerle (CCR) hielten das Protokoll und schauten dem Volk „aufs Maul“. Die beiden forderten Politik und Gesellschaft auf, sich weniger mit der Vergangenheit zu beschäftigen und stattdessen nach vorne zu blicken: „Alte Leier, alte Kamelle – gibt’s auch was Neues für uns zum Schelle?“. Es brauche neue Schildbürgerstreiche, die die Fastnacht aufs Korn nehmen könne. Sich gemeinsam für die Zukunft der Stadt einzusetzen, sei aber nicht allein die Aufgabe des Bürgermeisters. „Hier müssen alle Parteien tätig wer’n“, so Preuß-Scheuerle und Walloschek. Dem Publikum gefiel’s.

In der Bütt ließen es außerdem krachen: Marius Heinrich und Christina Viefhaus als zankendes Prinzenpaar, Ann Kathrin Pfleger als Tochter peinlicher Eltern, Karl-Heinz Eitel über seine Frau zeternd, Martin Reinheimer sich über Opel- und E-Autos lustig machend, Sabine Michel als Miss Missverständnis und Wolfgang Marx als über Gewichtsprobleme klagender Ernährungsberater. Da flossen die einen oder anderen Lachtränen. Lustige Hochzeitslieder sang Lukas Wächter mit umgetexteten Dauerbrennern – ebenfalls sehr zur Freude der Seniorinnen und Senioren.

Leidenschaftlicher Tanz auf der Bühne

Eine Wucht waren die Tanzgruppen der beiden Fastnachtsvereine: Die närrischen Mädchen des CCR begrüßten das Publikum mit einem liebenswerten Eröffnungstanz. Das Kinder- und Teenagerballett brachte die Bühne mit einem flotten Gardetanz sowie einem wunderschönen „Blumen“-Showtanz zum Beben. Auch das Hofballett präsentierte einen beschwingten Gardetanz. Ein weiterer Höhepunkt waren die Männerballetts – die Bad Stage Boys des CCR und die Gäste Trewwerer Elfen.

Torben Altmann von der PMG zeigte in brillanter Weise, dass Gardetanz auch als Solo begeistern kann. Die PMG Funny Dancers versetzten den Saal mit ihren YMCA- und Lollipop-Interpretationen in ausgelassene Stimmung.

Eine Seniorenfastnacht ohne Kreppel, Brezel und Wein? Gibt’s nicht! Fröhliche Helferinnen und Helfer aus der Verwaltung und das Team des Runden Tischs um Seniorenbeauftragte Carmen Marx sorgten wie immer für das leibliche Wohl des närrischen Publikums.