Am 25. Februar jährte sich der Einmarsch der Russischen Föderation in die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister David Rendel kamen zu diesem Anlass ukrainische Geflüchtete sowie Raunheimerinnen und Raunheimer im Bürgersaal zusammen, um ihre Solidarität und Verbundenheit mit den Opfern des Krieges zu zeigen.
Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Loubna Ouariach hielt eine bewegende Rede und brachte ihre Unterstützung für die Geflüchteten aus der Ukraine zum Ausdruck. In ihren Worten klang nicht nur Mitgefühl, sondern auch Entschlossenheit an, den Opfern des Konflikts beizustehen und für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
Pfarrer Dmytro, ein Vertreter der ukrainisch-orthodoxen Kirche, sprach ein kurzes Friedensgebet, das die Herzen der Anwesenden berührte und zur Besinnung anregte. Seine Worte erinnerten daran, dass trotz der dunklen Zeiten Hoffnung und Einheit möglich sind, wenn Menschen zusammenkommen, um für ein gemeinsames Ziel zu beten.
Ein weiterer Höhepunkt war die Inszenierung der ukrainischen Amateurtheatergruppe Demetrios aus Mainz. Das Schauspielensemble, das seit seiner Gründung im Juni 2023 eine herzliche Freundschaft mit Raunheim pflegt, konnte bei den Anwesenden ein tieferes Verständnis für den Konflikt bewirken. Das Stück „Geschlossener Himmel" über vier Frauen, die im Krieg geliebte Menschen verloren haben, berührte das Publikum sehr. Nicht nur machte das psychologische Drama den Schmerz der Opfer erlebbar, es zeichnete auch ihren Weg zur Heilung durch gegenseitige Unterstützung nach.
Besonderer Dank gebührt der Ahmadiyya-Gemeinde Raunheim, die großzügig die Verpflegung für die Veranstaltung bereitstellte. Die köstlichen Speisen trugen dazu bei, die Atmosphäre der Solidarität und des Zusammenhalts zu stärken und boten den Teilnehmenden eine willkommene Gelegenheit zum Austausch und zur Gemeinschaft.
Die Veranstaltung zum zweiten Jahrestag des Einmarsches Russlands in die Ukraine war somit nicht nur Anlass, um zu gedenken und Solidarität zu zeigen, sondern auch ein Aufruf zur Einheit und zum Engagement für eine friedliche Zukunft. So stand der Tag ganz im Geist der Hoffnung, des Zusammenhalts und des gemeinsamen Eintretens für eine Welt, in der Konflikte durch Dialog und Verständigung gelöst werden können.