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Treburer Nachrichten
Ausgabe 15/2023
Trebur
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LandFrauen Trebur

Vorfreude auf das Osterfest

und den Frühling heiter und unterhaltsam willkommen zu heißen im farbenfrohen und österlich dekoriertem Haus der Vereine, war das Ansinnen beim diesjährigen Osterkaffee der LandFrauen.

Lieselotte Dörr begrüßte die Gäste dementsprechend auch mit dem Gedicht „Ostereier - Die Eier liehe bunt im Nest, doch erst mal suche, wo se stecke, mer duht bemalt se oft entdecke…“

Bei Kaffee und einem leckeren Butterteighasen mit Osterei und Schoko-Ei hatten sich die Damen viel zu erzählen und etliche Neuigkeiten auszutauschen.

Diese schöne Atmosphäre war auch bestens geeignet, Vereinsmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren.

Für 40 Jahre geehrt wurde Emmi Abels. Das Eintrittsjahr 1982 war ein turbulentes Jahr für die LandFrauen, denn sie feierten im Erker ein großes Kostümfest „Es war einmal - 1900 -1982“ mit 140 Gästen und 30 Aktiven. Ein weiteres besonders Ereignis war dann im Oktober das erste große Erntedankfest aller LandFrauen der Großgemeinde in der Turnhalle und am nächsten Tag der große bunte Herbstmarkt.

Es wurden Socken gestrickt, Latwerge gekocht, Erntesträuße gebunden, Schürzen genäht, ein Schwein geschlachtet und zu Dosenwurst verarbeitet, allerlei Kunstgewerbliches hergestellt und natürlich eine ganze Menge Kuchen gebacken. Es waren rund 100 LandFrauen im Einsatz.

Man kann erkennen, dass diese 80er Jahren von andere Themen und Aktivitäten geprägt waren, wie dies heute der Fall ist.

Ebenso geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde 1. Vorsitzende Lieselotte Dörr. Das Frauen vor 40 Jahren ehrenamtliches Engagement gezeigt, sich getraut haben, etwas für die eigene Weiterentwicklung zu tun, war zu dieser Zeit noch nicht selbstverständlich. Aber es war eine Möglichkeit sich zu Wort zu melden und etwas im Gemeindeleben zu bewegen.

Die Jubilarin hat es gewagt und ehrenamtliche Verantwortung übernommen, indem sie von 1996 bis 2004 als Beisitzerin im Vorstand tätig war. Eine nächste Herausforderung der sie sich gestellt hat, war 2004 dann das Amt der ersten Vorsitzenden, um die Interessen der Frauen im ländlichen Raum zu vertreten. Dies wurde von ihr in den letzten 19 Jahren mit viel Engagement ausgeübt, viel bewegt, etliche neue Ideen entwickelt und umgesetzt, um damit die Vereinsarbeit auch dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen.

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Gerlinde Daum, Wiltrud Liesenberg, Ingrid Gärtner, Hildegard Rauch und Irene Fückel geehrt.

Vor 50 Jahren war der LandFrauenverein noch sehr bäuerlich geprägt und das Ziel war, die Frauen aus ihrer häuslichen Isolation herauszuführen. Ihnen Selbständigkeit, Selbstvertrauen und die Gelegenheit zur Weiterbildung zu geben. Das war nicht einfach, da das bäuerliche Anwesen und die damit verbundene Arbeit sowie die Familie sehr viel von den Frauen abverlangt hat. Aber die ehrenamtliche Tätigkeit war wichtig und hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich der Verein zu dem entwickelt hat was er heute darstellt.

Besonders Irene Fückel hat dazu ganz wesentlich beigetragen, denn sie begleitete von 1980 bis 2004 das Amt der ersten Vorsitzenden. In diesen vielen Jahren lag ihre Hauptaktivität darin, den LandFrauen einen modernen Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie über die Ortsgrenzen hinaus bekannt zu machen. Z.B als Gründerin der Gitarrengruppe, Mitinitiatorin des Börsenclubs, aktive Reiseleiterin und Kontaktperson zu Funk und Fernsehen und den verschiedensten überörtlichen Gremien und Institutionen. Darüber hinaus auch die 35-jährige Tätigkeit als Bezirksvorsitzende Kreis Groß-Gerau.

Als Dank und Anerkennung erhielten die Jubilarinnen eine Urkunde und ein Präsent, verbunden mit den Wünschen, dass sie den LandFrauenverein weiterhin mit ihrer Mitgliedschaft unterstützen.