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Treburer Nachrichten
Ausgabe 25/2023
Geinsheim
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Ausflug nach Wiesbaden

Der Seniorenkreis ging auf Reisen am Mittwoch, dem 14. Juni 2023.

Viel zu spät begreifen viele,

die versäumen Lebensziele,

Freude, Schönheit und Natur,

Gesundheit, Reisen und Kultur.

Drum Mensch, sei zeitig weise.

Höchste Zeit ist’s,

reise, reise, reise!

Endlich konnten wir mit dem Spruch von Wilhelm Busch, den Seniorenkreis zur Fahrt nach Wiesbaden begrüßen. Nach dreijähriger Pandemie-Pause konnten wir wieder einen gemeinsamen Ausflug machen, der in die Landeshauptstadt Wiesbaden ging. Mit dem Busunternehmen Royal Tours starteten wir um 9.00 Uhr mit Geinsheimer, Treburer und Astheimer Senioren.

In Wiesbaden stieg unser Reiseführer, Herr Rossig, in unseren Bus, der uns gekonnt und auf seine spaßige Art durch Wiesbaden führte. Zuerst fuhren wir in Richtung Rhein zum barocken Biebricher Schloß, Residenz der früheren Fürsten und Herzoge, in dem heute das Landesamt für Denkmalpflege untergebracht ist. Wiesbaden hat vieles zu bieten.

Die vielen im Neo Barock gebauten Denkmäler und gut erhaltenen und sehenswerten Villen. Kirchen, wie die Marktkirche, Ringkirche, die kath. Bonifatiuskirche usw. etliche Museen und natürlich die heißen Quellen, die zum Kuren einladen. 2 Mill. Liter Wasser werden täglich mit über 60 Grad gefördert das gesundes Kochsalz enthält. Vorbei am Kochbrunnen, an dem sich jeder Bürger mit dem Wasser versorgen kann, ging es wieder über die Rheinstraße in die schon seit hunderte von Jahren bekannte Flaniermeile Wilhelmstrasse. Alsdann fuhren wir mit dem Bus auf den 220 m hohen Neroberg wo wir uns den russisch orthodoxen Friedhof mit seinen alten Grabsteinen und die Russisch Orthodoxe Kirche anschauen konnten. Auf diesem Friedhof ist auch die bei der Geburt ihres Kindes verstorbene Elisabeth, die mit Herzog Adolf von Nassau verheiratet war, begraben. Zu ihrem Gedächtnis hat der Herzog 1836 auf dem Neroberg die russ. Orthodoxe Kirche bauen lassen in der auch eine Skulptur der Hl. Elisabeth aufgebahrt ist. Elisabeth war eine Nichte von Zar Nikolaus dem I.

Anschließend haben wir bei herrlichem Wetter im Restaurant „Leichtweiss“ unser Mittagessen auf der Terrasse eingenommen.

Hier sei noch „Heinrich Anton Leichtweiss“ erwähnt, der ehrwürdiger Bürger, Gastwirt und Bäcker im 18. Jahrhundert in Dotzheim lebte. Später wurde er als Wilddieb verurteilt und starb schließlich 1793 im Zuchthaus.

Mit der Nerobergbahn ging es dann noch einmal auf den Neroberg. Jeder konnte bei freier Zeit die schöne Aussicht über Wiesbaden genießen, die Kapelle, die lokal auch griechische Kapelle genannt wird, besuchen, oder sich bei Kaffee und Kuchen ausruhen.

Die Nerobergbahn ist die älteste mit Wasserballast betriebene Drahtseil – Zahnstangenbahn Deutschlands. Schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten rumpelten die beiden Bergbahnwagen Wiesbadens Hausberg hinauf und hinunter. 1888 errichtet angetrieben ohne Strom und Öl, nur mit Wasserkraft, beförderte uns die Bahn dann wieder ins Tal zum Bus und wir konnten die Heimreise antreten. Pünktlich, nachdem wir noch unser Abschiedslied gesungen hatten, sind wir um 18.30 Uhr in Geinsheim angekommen.

Wir hoffen, dass es für alle wieder mal ein schöner Ausflug war und hoffen, dass wenn wir gesund bleiben, dies wiederholen können.

Elfriede Schmidt, AWO Geinsheim Seniorenkreis