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Treburer Nachrichten
Ausgabe 25/2024
Trebur
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Zweiter Teil "Hoher Norden"

Der dritte Reisetag war Bremerhaven, dort, wo der Himmel das Meer küsst, gewidmet. Als erstes stand natürlich ein Besuch des deutschen Auswandererhauses auf dem Programm.

Ein Museum, das Geschichte nicht nur erzählt, sondern sie zu einem eindrucksvollen, multimedialen und sinnlichen Erlebnis werden lässt. Man erlebt eine Zeitreise durch 330 Jahre Auswanderungsgeschichte. Sie führt den Besucher über originalgetreu nachgebaute Schauplätze, von der Kaje in Bremerhaven bis nach New York. Eindrucksvoll auch die Rekonstruktion, wie die Menschen auf der wochenlangen Schiffsreise eng zusammenleben mussten. Oder auch dargestellt die Arbeitswelt einer jungen Einwanderin aus Osteuropa als Näherin um 1900 in New York.

Jede Besucherin/jeder Besucher erhielt zu Beginn der Führung die Identität einer Auswanderin oder eines Auswanderers, um so Einblick in dessen Lebens- und Auswanderergeschichte in Form von Bildern und Lebensläufen per Audio zu bekommen.

Auch die Sonderausstellung „Neu anfangen, nur wie“ die die Flucht und den Neuanfang in einer fremden Umwelt von Geflüchteten und Vertriebenen in den 1950er Jahren zeigt, war sehr eindrucksvoll dokumentiert.

Der Besuch im Auswandererhaus war für alle Teilnehmer der Reisegruppe sehr nachhaltig und überaus lohnenswert.

Nach so viel Geschichte blieb dann noch bei herrlichem Sonnenschein ausreichend Zeit und Raum für einen Bummel im Alten Hafen mit bemerkenswerten großen Segelschiffen, dem Genuss eines herzhaften Fischbrötchens oder auch ein Einkaufsbummel im beeindruckenden Outlet-Shopping-Center.

Der Ausklang dieses Kulturtages erfolgte mit einem schmackhaften Abendmenue undanschließendem heiteren, geselligem Beisammensein im Hotel Niedersachsenhof.

Bei unserem Reiseprogramm durfte natürlich ein Abstecher nach Cuxhaven nicht fehlen. Das größte deutsche Seeheilbad, gelegen an der Mündung der Elbe und in die Nordsee fließend. Darüber hinaus zählt der Fischereihafen von Cuxhaven zu den größten Fischereihäfen Deutschlands.

Leider war uns der Wettergott an diesem Tag nicht gewogen, denn es regnete ohne Unterlass. Sodass wir das Altstadt- und Lotsenviertel nur mit Schirm und bei starkem Wind erkunden konnten. Sehr interessant war jedoch am Nachmittag die Hafenrundfahrt mit dem Besuch der Seehundbänke. Aufgrund der nicht so guten Wetterverhältnisse zeigten sich aber die Seehunde wenig aktiv doch konnten wir eine stattliche Anzahl vom Schiff aus erkennen.

Am Rückreisetag war der Besuch von Alsfeld,

der Rotkäppchenstadt und eine der schönsten Kleinstädte Deutschlands mit seinen wunderschönen historischen Fachwerkhäusern, ein lohnenswerter Abschluss unserer 5-Tage-Reise gepaart mit Kaffee, LF-Kuchen, stärkendem Obstler oder einem leckeren letzten „Likörchen“.

(AFi)