Die Schwarzbach-Trommler sorgen für einen furiosen Auftakt.
Heimleiter Michael Adrian und Stefanie Röttinger backen Waffeln.
Die Little Dancers tanzen für das Seniorenheim.
Der Sozialdienst kümmerte sich um die Älteren.
Bürgermeister Jochen Engel spricht zu den Heimbewohnern.
Das Treburer Seniorenheim hat am vergangenen Sonntag (10. Juli) ein abwechslungsreiches Sommerfest gefeiert - im Freien zwar, aber vorsichtshalber ohne Besucher und ohne die Angehörigen der Heimbewohner.
Die Sicherheit geht der Heimleitung und dem Sozialdienst, der die Veranstaltung organisiert hat, in der Pandemie vor. Jedes Risiko sollte vermeiden werden, und doch war den Veranstaltern daran gelegen, dass die Heimbewohner einige schöne Stunden genießen konnten.
Es gab allerdings eine Ausnahme, sprich einen Besucher: Bürgermeister Jochen Engel war ein gern gesehener Gast. Das Gemeindeoberhaupt wollte es sich nicht nehmen lassen, den Bewohnern des Seniorenheims Mut zuzusprechen. Er sei schon früher immer wieder mal zu Besuch gewesen und drücke fest die Daumen, dass die Pandemie so weit abklinge, dass die älteren Menschen auch wieder mit ihren Angehörigen groß feiern können, sagte Engel.
Ein großes Fest war es allemal. Einen furiosen Auftakt bereiteten den Seniorinnen und Senioren die Schwarzbach-Trommler, die mit einer kleinen Abordnung unter Leitung von Tobias von der Au ihr rhythmisches Feuerwerk zündeten.
Gleich darauf hatten die Little Dancers vom TV Trebur ihren großen Auftritt. Trainerin Katja Deichmann bewies, dass die Jüngsten aus der Sparte des Jazz Dance bereits eine schöne Choreografie beherrschen.
Sozialdienstleiterin Joyce Gehre und Moderatorin Monika Zentgraf bedankten sich nicht nur bei diesen beiden Gruppen, sondern kündigten gleich weitere an. Zunächst heimste die Sitztanzgruppe aus dem Seniorenheim unter Leitung von Karima Mahdad und S. Immel-Schadt ihren verdienten Beifall ein. Anschließend applaudierten die Heimbewohner der Line-Dance-Gruppe vom TV Trebur unter Leitung von Gisela Hanke.
Musikalisch hatte das Sommerfest ebenfalls viel zu bieten. Einen prächtigen Strauß bunter Melodien fächerte der Musikverein Astheim unter Leitung von Rosemarie Knobbe auf. Und mit Bernhard Schatton sorgte ein Alleinunterhalter anstelle des in dieser Rolle gewohnten Reiner Nies für Unterhaltung.
Verwöhnt wurden die Älteren außerdem mit Kaffee und frisch zubereiteten Waffeln, die kein Heimleiter Michael Adrian persönlich buk. Hilfreich zur Seite stand ihm Stefanie Röttinger.
Für den Gaumen gab es außerdem selbstgemachten Erdbeer-Limes, den der Sozialdienst zuvor mit den Bewohnern zubereitet hatte. Zum Abendessen wurden gegrillte Bratwürstchen mit Kartoffel- und Tomatensalat serviert.
Sozialdienstleiterin Joyce Gehre zog nach der Veranstaltung ein positives Resümee. Der Ablauf sei bis zuletzt spannend gewesen, denn niemand habe sicher sein könne, welche Auftritte wegen Corona wirklich stattfinden konnten, sagte sie. Das Sommerfest sei dann aber wie geplant stimmungsreich und sehr schön gewesen. „Alles in allem also ein voller Erfolg“, stellte Joyce Gehre fest.
Am 28. Juli steht für das Seniorenheim nun das nächste große Ereignis an: ein Schiffsausflug von Bingen nach Boppard.