Heißes Sommerfest mit viel Musik in der Luft

Abwechslungs- und umfangreich gestaltete der Sozialdienst unter Leitung von Joyce Gehre im Zusammenwirken mit Monika Zentgraf und dem Team vom Sozialdienst das Sommerfest im Seniorenheim der Gemeinde.

Viele Höhepunkte reihten sich dicht gestaffelt aneinander. Aber dazu später mehr. Denn über das Wetter müssen ein paar Worte verloren werden.

35 bis 37 Grad zeigten die Thermometer je nach Standort an. Im Schatten, unter den Sonnenschirmen im Hof des Alten- und Pflegeheims, ließ es sich gerade noch so aushalten. An der Waffelbäckerei, wo Heimleiter Michael Adrian sein schmackhaftes Werk als Waffelbäcker verrichtete, dürfte es vielleicht sogar noch etwas wärmer gewesen sein.

Kein geringerer als Landrat Thomas Will war nach Trebur gekommen, um einen guten und wichtigen Rat zu geben: „Trinken Sie sehr viel“, rief er quickfidel den Heimbewohnern zu. Kurz ging er auf die Klimaveränderung ein, und er sprach vermutlich einigen aus der Seele, die noch von früheren Tagen, saftigen Wiesen und grünen Wäldern erzählen konnten.

„Wenn’s regnet, wäre es auch nix“, gab indes Monika Zentgraf das heimliche Motto des Tages aus. Das echte Motto lautete indes „Musik liegt in der Luft. Das setzte nicht nur Alleinunterhalter Horst Wenzler am Keyboard gekonnt um, es wurde auch mit alten Langspielplatten, deren Covern, Noten, Kassetten und CDs symbolisiert. Die Utensilien von einst hingen an den Pavillons.

„Heute wird ja gestreamt“, wusste der Landrat, aber es gibt sie noch (im Seniorenheim), diese unterhaltsamen Liveauftritten mit viel Musik und Show. Den Auftakt bestritten die drei- bis fünfjährigen, scheinbar überhaupt nicht schwitzenden Mädchen und Jungen aus der benachbarten Kita Tannenweg mit Rock ‘n Roll und Twist, wie ihn die Heimbewohner noch von früher kennen dürften.

Für unsere Ohren ungewohnte, das heißt arabische Klänge und Rhythmen steuerten drei Männer als Abordnung der Gruppe Dakka Marrakchia bei, die kurzfristig für die verhinderte Trommlergruppe Batita Caiprinia eingesprungen war.

Nicht ohne Zugabe ließen die Zuschauer anschließend die vom TV Trebur stammende Tanzgruppe der Little Dancers vom Parkett. Wie Wirbelwinde fegten die die vier- bis sechs Jahre alten Kinder durch den Hof. Zahlreiche Eltern waren mit ihnen zum Sommerfest gekommen und waren wie alle anderen zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Etwas ruhiger durfte es der Chor aus dem Seniorenhaus unter Leitung und mit Gitarrenbegleitung von Silvia Immel-Schadt mit drei Liedern (unter anderem Que sera) angehen lassen, bevor Anja Leukert an der Trompete mit dem Radetzky-Marsch eine Portion extra Schwung in die Zuhörerreihen blies - munter dirigiert vom Treburer Beigeordneten Harry Frank in Vertretung von Bürgermeister Jochen Engel. Von etlichen Fastnachtsauftritten beim Mainzer Carneval Club ist Anja Leukert noch bekannter sein als in ihrer Rolle als Erste Trompeterin im Mannheimer Polizeimusikkorps.

Damit noch nicht genug Musik in der Luft, denn mit alten Schlagern, gesungen von Stefan Konrad, der Tanzgruppe „Something Different“ vom TV Trebur und der Akkordeon-Gruppe „Fusion 89 aus Groß-Gerau ging es überaus unterhaltsam weiter.

Sozialdienstleiterin Joyce Gehre stellte fest, dass es „ein gelungenes Sommerfest“ war. Besonders lobte sie ihr Team vom Sozialdienst, das prima zusammengearbeitet habe. Auch die Kooperation mit der Küche, Pflege, Waschküche, Putzbereich und vor allem mit den zwei Hausmeistern, die für den kompletten Auf- und Abbau zuständig waren, sei toll gewesen, freute sie sich.