Hallo Oldtimerfreunde, wieder haben zwei wackere Recken die Strapazen auf sich genommen und sind mit ihren Oldtimern ins weit entfernte Dammbachtal im Spessart gefahren. Mit unseren schnellen Gefährten hatten wir immerhin eine Distanz von gut sechs Stunden zu bewältigen. Und aus diesem Grund musste ich wieder mitten in der Nacht aufstehen um auch noch bei Tageslicht in Dammbach anzukommen. Vorab darf ich schon einmal sagen, dass es uns gelungen ist. Dort in Dammbach fand das 15. Internationale Güldnertreffen statt. Wir, Gerhard und ich, sind dort alte Bekannte, da wir seit vielen Jahren dieses Treffen, welches im Zweijahres-Rhythmus abläuft, besuchen. Also nach unserem ’Frühstart‘ fuhren wir gegen Darmstadt und haben uns dort, zur Freude der Autofahrer, durch den Verkehr gewühlt. Auf der Höhe vom Ostbahnhof sind wir dann auf die Nebenstrecke nach Dieburg ausgewichen. Dies ist eine herrliche gerade Strecke durch überwiegend saftig grünen Buchenwald. Die Schnellstraße dürfen wir ja nicht benutzen. Die Ortdurchfahrt Dieburg war gesperrt und so blieb uns nichts anderes übrig, als die gut ausgeschilderte Umleitung durch Dieburg zu fahren. In Münster haben wir uns dann allerdings verpasst und sind Richtung Eppertshausen gefahren. Dies haben wir aber schnell gemerkt und uns Richtung Richen orientiert. Man kann hier kaum von einem Umweg sprechen, aber es war nicht die gewohnte Route und so machte sich eine kleine Unsicherheit breit. In Richen war dann wieder alles im Lot und durch das Raubacher Tal ging es dann über Dorndiel zum Mittagessen nach Mömlingen in die Wolfsschänke. Auch um 14:00 Uhr bekamen wir dort noch ein gutes und preiswertes Mittagessen. Wenn wir einmal in Mömlingen sind, haben wir das meiste geschafft; nun liegt nur noch eine gute Stunde vor uns. Wir konnten in diesem Jahr nicht unser Standard-Hotel in Heimbuchenthal anfahren, weil wir mit der Buchung zu lange gebummelt haben und so waren wir heuer im Oberschnorrhof bei Dammbach untergebracht. Auch hier waren wir gut aufgehoben, zumal Gerhard auch hier bekannt war. Nach dem Abendessen, bei guter Unterhaltung, habe ich dann zum ‚Matratzenhorchdienst‘ gewechselt. Am Samstagmorgen, beim Frühstück, sah man dann schon, dass dieses Haus überwiegend von Schlepperfreunden belegt war. Nun ging es zum Festgelände und man reihte sich bei den Schlepperfreunden ein. Ab und an wurde ein Schwätzchen gehalten und am Nachmittag war dann die Corso-Fahrt durch das Ort. Am Samstag kam Verstärkung aus den heimischen Gefilden. Robert hatte sich in der Heppe einquartiert und Ernst kam mal auf einen Sprung vorbei. Den Corso ist Ernst bei Gerhard mitgefahren. Auf dem Festgelände waren etwa 160 Schlepper, aber nur 90 haben sich an der Rundfahrt beteiligt. Spät am Abend, wir mussten schon das Licht einschalten, sind wir dann zu unserem Hotel im Wald zurückgefahren. Am Sonntag haben wir bis gegen 11:00 Uhr noch einen Abstecher auf dem Festgelände gemacht, um dann wieder unsere weite Heimfahrt anzutreten. Es wäre müßig, die jetzt im Einzelnen zu beschreiben, denn es war die Rückreise. Nur sind wir ab Richen richtig gefahren. Aber eine Begebenheit muss ich doch erwähnen. Kurz vor Darmstadt liegt der Charlottenhof, ein Ausflugslokal. Dort hatten wir schon öfters Rast gemacht, so auch dieses Mal. Als wir mit unseren Traktoren den Parkplatz anfuhren, hat uns der Inhaber gesehen und sich so darüber gefreut, weil er uns auch schon am Freitag auf dem Rhönring in Darmstadt gesehen hatte, dass er uns spontan zu einem Bier eingeladen hat. Da wir aber beide keinen Alkohol trinken, wandelte er die Einladung in je einen Apfelstrudel mit Eis, Sahne und einen Kaffee um. Danke und Tschüss.