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Treburer Nachrichten
Ausgabe 31/2022
Astheim
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Oldtimerfreunde

So werden Führungskräfte entlohnt

Erste Rast bei Schmitten im Taunus

Unser Quartier in Philippstein

Hallo Oldtimerfreunde,

vom 21. bis zum 24. Juli 2022 hat ein Teil der Oldtimerfreunde seine diesjährige Ausfahrt gemacht. In diesem Jahr ging es an die Lahn. Und bevor ich es vergesse, will ich Dieter Bender danken für die erstklassische Wahl der Fahrtrouten und der Unterkünfte. Dieter hat diese Routen zum Teil im Vorfeld mit dem Fahrrad abgefahren, damit wir möglichst wenig im öffentlichen Verkehr gestört haben. Wir sind viele Land- und Forstwirtschaftliche Wege gefahren, wenig Landstraßen und Autobahnen überhaupt nicht. Wir waren mit fünf Traktoren und sechs Personen unterwegs. An der Spitze fuhr Dieter mit einem roten Hanomag. Das war klar, er wusste ja den Weg. Wenn der Weg einmal vage wurde, dann haben wir auf einem Stoppelacker einfach zwei drei Runden gedreht und dann hatte sich die Route wieder eingependelt. Dann folgte Robert mit einem grünen Güldner und danach unser Neues Mitglied Gerd mit einem grünen Deutz. Der vierte Traktor war ein roter Massay Ferguson mit Werner und seiner Frau Veronika. Das Schlusslicht mit der Astheimer Fahne markierte ich mit einem roten Fahr. So nun haben wir erst einmal die Mannschaft vorgestellt. Hier darf ich anmerken, dass es eine sehr homogene Gruppe war und es immer vorbildlich harmoniert hat. Mancher wird sich fragen, da fehlt doch einer der immer mit war. Ja unser Freund Gerhard hat sich an Tag vor der Abfahrt Corona positiv getestet. Und er hatte sich ein ganzes Jahr darauf gefreut. Beim Fahren außerhalb von Ortschaften haben wir zwischen jedem Traktor etwa 50 Meter Abstand gehalten, damit Autos, Motorräder und Radfahrer nur einen Traktor überholen mussten und immer wieder dazwischen einscheren konnten. Zeitweise hatte ich vier bis fünf Fahrzeuge zwischen mir und Werner. Wenn wir in ein Ort kamen sind wir wieder zusammen gefahren um bei Ampelschaltungen und Einmündungen nicht auseinandergerissen zu werden. Und wenn der Fall doch einmal eingetreten ist, dann hat die Spitze irgendwo, wo es möglich war, auf den Schluss gewartet. So nun zur Fahrt am ersten Tag. Unser Ziel war Philippstein bei Braunfels. Wir hatten 93 km Strecke vor uns und bei einem Schnitt von 17 km/Std. ist man schon einige Zeit unterwegs. Aufgrund der super heißen Tage davor war ich so mutig und bin mit kurzen Hosen und leichtem Shirt gestartet. Das hat sich gerächt. An diesem Tag hat sich die Sonne im Taunus überhaupt nicht gezeigt und mit jedem Meter den wir höher kamen wurde mir lausiger kalt. Kurz vor der Rast bei Schmitten habe ich es dann geschafft eine lange Hose und eine Jacke überzuziehen. Doch die vermeintliche Erkältung war schon nicht mehr abzuwenden. Bei Schmitten im Wald haben wir dann unsere obligatorische Fleischwurst gegessen und es uns gut gehen lassen. Nun rollten wir Richtung Weilburg und dann über einen Teil der Alleenstraße nach Weilmünster. Dort haben wir uns ein Cafe heraus gekuckt um eine ordentliche Rast einzulegen. Und was ist eine Ausfahrt bei der alles klappt? Ich habe noch keine erlebt, etwas Salz ist immer in der Suppe. Bei einem unserer Traktoren wollte sich der Gang nicht mehr einlagen lassen. Das Problem welches im laufe der Reise noch öfter auftrat ist wahrscheinlich eine Schaltgabel im Getriebe oder eine Feder die ihren Dienst quittiert hat. Die Ursache stand beim verfassen des Artikels noch nicht fest. Aber keine Bange, wenn man lange genug in der Suppenschüssel herum gerührt hat, dann geht auch wieder mal ein Gang rein und die Fahrt geht weiter. Da wir frühzeitig in Philippstein ankamen, haben wir unser Gepäck auf unsere Zimmer gebracht und sind noch einmal ins nicht weit entfernte Braunfels gefahren. In diesem schönen Örtchen haben wir das gut erhaltene Schloss besucht und die Fachwerkhäuser bewundert. Anschließend ging es zurück zu unserem Quartier dem Gasthaus ‚Gumpel‘. Dort ging es rustikal zu, denn der Wirt war ein Jäger. Wir haben dort gut gegessen und auch ordentlich geschlafen. Auch bekamen wir mit den Einheimischen am Stammtisch sofort Kontakt, was diesem Tag einen runden Abschluss bescherte. Da ich mich wieder zu sehr ausgelassen habe, werde ich die nächste Woche die Fortsetzung bringen.