Freitag, den 01.07.22 - 12:00 Uhr Dachstuhlbrand (Hollergasse)
Erst über Meldeempfänger und dann über Sirene wurden wir zu diesem Einsatz gerufen.
Schon auf der Anfahrt ließ die weit sichtbare Rauchsäule nichts Gutes erahnen und der Einsatzleiter erhöhte umgehend die Alarmstufe auf F3 (Großbrand). Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand der gesamte Dachstuhl bereits in Vollbrand. Rund 100 Einsatzkräfte aus allen Ortsteilen, sowie derer von der Feuerwehr Nauheim und Groß-Gerau, von DRK, Polizei, Seelsorge in Notfällen und dem Kreis Groß-Gerau waren mit rund 25 Fahrzeugen vor Ort. Gemeinsam konnten wir das Übergreifen des Brandes auf die direkt angrenzenden Gebäude verhindern. Das in Flammen stehende Haus war leider trotz des schnellen Einsatzes nicht mehr zu retten. Da bei diesem Brand die Löschwasserversorgung über das bestehende Hydrantennetz an seine Grenzen kam, wurde Löschwasser über den Feuerlöschbrunnen auf der Hauptstraße und die Kläranlage herangepumpt. Wegen der Löscharbeiten musste die Hauptstraße voll gesperrt werden. Der Einsatz war dann weit nach 20:00 Uhr für uns zu Ende, der Brandort wurde dann noch durch mehrere Kontrollen in der Nacht beobachtet. An dieser Stelle möchten wir allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit danken. Auch den zahlreichen Anwohnern, welche nicht nur großes Verständnis und Anteilnahme zeigten, sondern uns mit Verpflegung in verschiedenster Form unterstützt haben, gehört ein großes Danke.
Samstag, den 02.07.22 - 20:44 Uhr F 3 Großbrand in Rüsselsheim Königstädten
Beim Vollbrand eines Supermarktes wurde unser Messteam alarmiert, um etwaige Schadstoffe in der Luft nachzuweisen. So wurden an mehreren Stellen in Königstädten Messungen vorgenommen, um etwaige Belastungen der Luft zu analysieren. Sämtliche Messungen verliefen negativ, so dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestand. Um 23:20 Uhr war der Einsatz für unsere 4 Messspezialisten vorbei.
Sonntag, den 03.07.22 - 18:27 Uhr F2 Feuer In / an Gebäude (Astheim Berliner Straße)
Beim Meldestichwort (F2) wird immer die nächste Einsatzabteilung mitalarmiert. So war unser ELW und das LF 16 wenige Minuten später in Astheim. Dort brannte eine große Hecke vor einem Wohnhaus und die Astheimer Helfer hatten die Lage bereits im Griff. So konnten wir schon wenige Minuten später wieder zum Gerätehaus zurückfahren.
Dienstag, den 05.07.22 - 10:39 Uhr F Wald 1 Brennt Wiese / Feld (Außerhalb Astheim)
Bei Mäharbeiten an einem Feldweg geriet der Rasenmäher in Brand und entzündete das trockene Gras und ein Kornfeld. Mit dem TLF und dem ELW unterstützten wir die Einsatzkräfte aus Astheim bei der Brandbekämpfung. Des Weiteren kam noch ein Löschzug der Feuerwehr Rüsselsheim hinzu, so dass der Brand innerhalb von 10 Minuten gelöscht wurde. So war unsere Mannschaft gut eine Stunde später wieder in der Unterkunft.
Freitag, den 08.07.22 - 16:31 Uhr F Wald 1 Brennt Wiese / Feld (Außerhalb hinter Lucie Weinert Straße)
Kurz nach der Alarmierung über Meldeempfänger setzte sich der ELW und das Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort in Bewegung. Auf der Anfahrt war die Rauchwolke bereits zu sehen und ließ nichts Gutes erahnen. So brannte auf einer Fläche von ca. 12000 m² ein fast abgeerntetes Getreidefeld und die Flammen bewegten sich auf die Wohnbebauung und eine Rinderweide zu. Da auch eine Gerätehalle direkt am Kornfeld stand und die Flammen bedrohlich nah am Gebäude waren, wurde als erste Maßnahme der Brand um das Gebäude gelöscht. Nachdem dieser Brand bekämpft war, ging es mit dem TLF weiter in Richtung Wohnbebauung und Weide. Um zu vermeiden, dass das Feuer außer Kontrolle gerät, wurde die Geinsheimer Einsatzabteilung nachalarmiert. Glücklicherweise war die Rauchwolke von einigen Landwirten bereits gesehen worden, welche uns innerhalb weniger Minuten mit ihrem Equipment unterstützen. So wurden mit 2 Traktoren Brandschneißen gezogen, welche die Ausbreitung des Feuers schlagartig verhinderte. Ein weiterer Landwirt hatte ein 12m³ Wasseranhänger dabei und löschte die Brände an der Außenkante. Selbst der Eigentümer des Geländes war mit einem Radlader zur Stelle und konnte damit die brennenden Ballen auseinanderschieben, welche dann kontrolliert verbrannten.
Letztendlich war dann um 18:23 Uhr der Einsatz für alle 25 Helfer vorbei. Unser besonderer Dank richtet sich hier an unsere Landwirte, die nach Sichtung der Rauchwolke sofort reagierten und uns super unterstützten. Ohne deren Hilfe wäre das Schadensbild mit Sicherheit um ein vieles größer gewesen.
Samstag, den 16.07.22 - 17:53 Uhr Baum auf Straße (Schmittgasse)
Ein großer Ast war abgebrochen und lag auf der Rundbank und dem Zaun des Nachbarn. Der Ast wurde zersägt und beseitigt.
Montag, den 18.07.22 - 17:53 Uhr Person in Rhein (Rheinkilometer 482)
Hier koordinierten wir auf der „Nato Rampe“ am Kornsand mit dem ELW den Einsatz der Boote von der hessischen Seite aus. Der Einsatz wurde dann gut 30 Minuten später abgebrochen, da auf der Landseite niemand vermisst wurde.
Montag, den 18.07.22 - 21:33 Uhr Unklare Rauchentwicklung (Außerhalb Schwimmbad / Theobaldstraße)
So lautet die Überschrift auf dem Einsatzmonitor im Gerätehaus. Unverzüglich setzte sich der ELW und das TLF in Richtung Schwimmbad in Bewegung. Nach einer ersten Erkundung und Umrundung der besagten Fläche war weder Feuer noch Rauch zu erkennen. So konnte der vermeintliche Einsatz bereits gut 10 Minuten später wieder abgebrochen werden. Wir gehen davon aus, dass die Anruferin die ferne Rauchentwicklung falsch zugeordnet und darauf die Feuerwehr alarmiert hatte. Es ist zwar immer lobenswert bei unklarer Rauchentwicklung die Feuerwehr zu rufen, aber bitte vorher überzeugen, dass es sich um einen Brand in der jeweiligen Gemarkung handelt. (Der Rauch entstand bei dem Brand der Mülldeponie in Büttelborn). Somit wäre den 9 Einsatzkräften die abendliche Aufregung erspart geblieben.
Montag, den 18.07.22 - 22:04 Uhr F3 Brennt Mülldeponie (Büttelborn)
Beim dritten Einsatz an diesem Tag war dann unser Messteam gefordert. So unterstützten unsere Spezialisten die Büttelborner Einsatzkräfte und führten Luftmessungen auf etwaige Gefahrstoffe durch.
Mittwoch, den 20.07.22 - 20:52 Uhr Straße überflutet (Rüsselsheimer Str.) Nach einem starken Gewitterregen kam es in obiger Straße zu einer massiven Überflutung, welche zuerst die Polizei und diese dann uns auf den Plan rief. Ein verstopfter Senkkasten war des Übels Ursache. Der Gully wurde geöffnet und der Senkkasten ausgeschüttet und schlagartig war das Wasser von der Straße. Keine 30 Minuten später war für unsere 8 Einsatzkräfte die Aktion beendet.
Samstag, den 23.07.22 - 19:04 Uhr Person in Gewässer (ehem. Baggersee Geinsheim)
In obigem See war eine Person beim Baden untergegangen. Gemeinsam mit den Geinsheimern und Hessenauer Kolleginnen / Kollegen wurde die DLRG bei der Suche und der späteren Reanimation unterstützt. Der Junge Mann konnte nach über zwanzig Minuten wiederbelebt werden, verstarb jedoch leider während der Fahrt ins Krankenhaus. Solche Einsätze gibt es glücklicherweise nicht oft, gehören aber leider auch zu unserem Aufgabenspektrum.
Sonntag, den 24.07.22 - 13:49 Uhr Notfalltüröffnung (Moselstraße)
Hier wurden wir zu einer hilflosen Person zur Türöffnung über den Rettungsdienst gerufen. Bei der Ankunft an besagter Adresse konnten wir die Person unverletzt, aber durch einen umgekippten Schubkarren in der Bewegungsfreiheit eingeschränkten Zustand antreffen.
Wir sind nicht nur regelmäßig mit unseren Einsätzen beschäftigt.
In ersten Augusttagen waren wir noch an weiteren Stellen aktiv. So waren unsere Einsatzkräfte wieder beim Trebur Open Air beschäftigt. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, freuten sich die Aktiven in diesem Jahr wieder wie gewohnt Brandsicherheitsdienst leisten zu können. Großartig tätig werden mussten wir in diese Jahr jedoch glücklicherweise nicht. Dies war nicht nur den sehr verantwortungsvollen Festivalbesuchern, sondern auch der guten Organisation der Veranstalter zu verdanken.
Zu Besuch in Obermehler
Im August feierten indes unsere Freunde aus Obermehler ihr 1025-jähriges Bestehen ihres Ortes. Natürlich war auch die dortige Feuerwehr, mit der wir bereits seit fast 30 Jahren eine tiefe Freundschaft pflegen, in das Festwochenende eingebunden. Da war es nur selbstverständlich, dass auch eine Abordnung unserer Feuerwehrleute zu Besuch kam. Wir unterstützten die Kameraden dabei nicht nur beim Thekendienst, sondern liefen auch beim großen Festumzug mit. Dabei wurden wir wie gewohnt nicht nur von den Kameraden, sondern auch von der gesamten Bevölkerung herzlich aufgenommen. Am nächsten Dienstag kehrt dann wieder der Alltag ein und wir üben ab 20 Uhr wie gewohnt im Gerätehaus für den Ernstfall. Wer mitmachen möchte, ist natürlich gerne willkommen.