Die Untersuchungen durch Georadar sind abgeschlossen. Wir sind guter Dinge, dass sich der Aufwand auf 4.000 qm Fläche, Teile der Oberen Pforte, Kirchhof und im Inneren der Laurentiuskirche gelohnt hat. Noch gibt es keine Auswertung und das Ergebnis wird einige Zeit auf sich warten lassen. Wir werden zeitnah die Freundinnen und Freunde der Königspfalz Trebur informieren und wann und wo das Gesamtergebnis vorgestellt wird. Wir bedanken uns bei den Anwohnern der Oberen Pforte die geduldig auf ihren Parkplatz für fast Fünf Tage verzichteten, bei dem Verein „terra plana“ und dem Landesamt für Bodendenkmalpflege/Außenstelle Darmstadt, die wesentlich zur Umsetzung dieses Vorhabens beigetragen haben. Jedenfalls werden dadurch alle seit hundert Jahren bestehende Spekulationen und Visionen über die Lage des Standorts der Königspfalz wissenschaftlich unterstützt oder zu Fall gebracht, denn diese Untersuchung ist ein Beleg für Tatsachen. Auch wenn nur ein Ausschnitt des Areals untersucht wurde, ist dies ein großer Anfang.
Die Historie der Königspfalz Trebur ist in den Annalen und Urkunden mit 56 Königsaufenthalten bewiesen und Trebur kann vom 9. bis zum 11. Jahrhundert als Versammlungsort nachweisen, dass die „Herrscher auf Reisen“ vor Ort waren. Denn das Reich kannte damals noch keine Hauptstadt. Trebur spielte eine bedeutende Rolle in der Rhein Main Region, ähnlich wie Ingelheim und Frankfurt.
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Im Treburer Museum wird am 2. Oktober eine Ausstellung mit dem Titel „Pfalzzeit Trebur von 829 - 1248“ eröffnet und erstmalig ein neu entstandener Film über Trebur gezeigt. Nicht nur das Museum auch das Thema: Trebur an der Fachwerkstraße, Lutherweg, Regionalpark (Erinnerungsstätte St. Alban) und Natur und Kultur sind die kulturellen Schätze, mit denen die Großgemeinde Trebur aufwarten kann.