Wer rastet, der rostet ...
Dem Altern können wir uns nicht entziehen aber einigen Alterserscheinungen kann man entgegenwirken oder sie zumindest begrenzen. Ebenso für das Altern im Hirn kann man jede Menge tun, um sogar einer Demenz vorzubeugen.
Dies veranlasste den LandFrauen-Vorstand zu diesem Thema Mental-Vital Trainerin Barbara Holler einzuladen.
Und die sehr große Resonanz von Mitgliedern und interessierten Gästen fand darin auch Bestätigung.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde seitens Frau Holler, in dem sie auf die Funktion und die Wichtigkeit des besten Muskels des menschlichen Körper´s – dem Gehirn – einging, startete eine erste Gedächtnisübung.
Zu jedem Buchstaben des ABC musste ein Wort mit nur 3 Buchstaben notiert werden. Die Köpfe rauchten und mit viel Eifer wurde gegrübelt und überlegt, hauptsächlich bei den Buchstaben Q, X und Y.
Zur geistigen Fitness und Lebensfreude bis in hohe Alter gehört, neben einem ständigen Gehirntraining, auch eine gesunde Ernährung, viel Trinken, guter Schlaf und regelmäßige Bewegung.
Demzufolge hieß es bei der nächsten Übung: Aufstehen, mit der rechten Hand eine „sechs“ in die Luft malen und gleichzeitig mit dem linken Fuß einen „Kreis“ formen. Was unter viel Gelächter auch nur schwerlich zustande gebracht wurde.
Danach folgte die „Denkmütze“ - dabei werden beide Ohrmuscheln von unten nach oben durchgeknetet, was das Denkvermögen stark anregt.
Denn sämtliche körperlichen und geistigen Prozesse haben ihren Ursprung im Gehirn. Als „Kontrollzentrale“ steuert das Gehirn alle Aktivitäten im Körper. Die 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen) in unserem Gehirn ermöglichen es, Informationen zu empfangen, zu verarbeiten und weiterzuleiten. Diese Verbindungsstellen werden auch Synapsen genannt. Diese bleiben aber nur aktiv, indem sie ständig beansprucht werden.
Werden Synapsen nicht benutzt, sterben sie ab und kognitive Fähigkeiten gehen verloren.
Deshalb brauchen alle – Jung oder Alt – ein ständiges Gedächtnistraining, damit sich immer wieder Synapsen neu bilden.
Frau Holler machte sehr verständlich, dass mit gezieltem Training z. B. die Merkfähigkeit, die Wahrnehmung, die Konzentration, die Denkflexibilität wesentlich verbessert werden können.
Dies kann zum Beispiel durch Lesen, immer neues Wissen aneignen, Rätseln, Memory-Spielen, Kontakt mit anderen Menschen halten, interessante Unterhaltungen führen, bestens trainiert werden.
Auch das „Erinnern – speichern und abrufen“ wurde in Form einer lustigen Übung - einer gedanklich/bildlichen Einkaufsliste - auf unterhaltsame Weise dargestellt.
Zum Abschluss dieser interessanten, lehrreichen und heiteren Vortragsveranstaltung las Frau Holler noch die Geschichte vor „Glück oder Unglück – wer weiß das schon“, zu verstehen als Botschaft, mit dem Leben nicht hadern, sondern es annehmen, immer positiv denken, die Lebenslust erhalten und dafür auch fortwährend aktiv bleiben und das Gedächtnis ständig trainieren.