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Treburer Nachrichten
Ausgabe 42/2022
Trebur
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Alten- und Pflegeheim der Gemeinde Trebur

Ein Bild aus alten Tagen zeigt Michael Adrian (l.) in der Zeit, als das Treburer Seniorenheim gerade entstanden war.

Die Geburtstagstorte zeigte das Seniorenheim.

Neben Bürgermeister Jochen Engel (r.) hatten Michael Adrian (M.) und Weggefährte Waldemar Kleingärtner Spaß am Bilderrückblick.

Eine Geburtstagstorte für das Seniorenhaus empfing Michael Adrian von Stefanie Röttinger.

40 Jahre: Seniorenheim feiert runden Geburtstag

Das Das Treburer Seniorenheim hat am vergangenen Samstag seinen 40. Geburtstag gefeiert. Im Mittelpunkt stand dabei Alten- und Pflegeheimbetreiber Michael Adrian, der vor mehr als vier Jahrzehnten die Weitsicht hatte, älteren Menschen in der Großgemeinde (und aus der näheren Umgebung) im letzten Lebensabschnitt einen heimatnahen Wohnsitz zu bieten.

Bürgermeister Jochen Engel, der wegen strengen Pandemieauflagen neben der Presse als einziger Gast von außerhalb der Geburtstagsfeier beiwohnte, würdigte Adrians Entscheidung vor vielen Jahren. Er habe rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt, älteren Menschen ein wohnortnahes Leben im Alter zu ermöglichen.

„Ich finde den familiären Charakter hier großartig“, betonte das Gemeindeoberhaupt, um zu berichten, dass er schon als Kind aus dem benachbarten Kindergarten Tannenweg gerne ins Seniorenhaus zum Mittagessen gegangen sei. Lobend unterstrich er außerdem, dass Michael Adrian „quasi im Vorübergehen“ auch noch in späteren Jahren wegweisende Entscheidungen zum Wohle der Menschen in Trebur getroffen habe, beispielsweise durch den Bau eines Mehrgenerationenhauses im Tannenweg.

Jochen Engel wünschte dem Heimbetreiber, der auch Seniorenhäuser in Nauheim und Bischofsheim unterhält, dass er weiterhin die Energie aufbringe und in seinem Schaffen nicht nachlasse. Michael Adrian betonte indes, dass seine Einrichtung stets nur so gut sein könne wie die dort Beschäftigten. Er lobte und dankte seinen Angestellten ausdrücklich: „Wir tun immer unser Bestes und wollen den Seniorinnen und Senioren das Leben hier so angenehm wie möglich machen.“

Dankbar sei er ebenso gegenüber der Gemeinde, die ihn stets unterstützt habe. In 40 Jahren habe es viele Höhen, aber auch einige Tiefen gegeben, die gemeinsam bewältigt worden seien. Um Verständnis bat er, dass der Job im Seniorenheim keineswegs als leicht empfunden werde. Gerade wenn es darum gehe, Menschen auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten, sei das „nicht einfach zu verkraften“, erklärte Michael Adrian.

Die nachdenklich stimmenden Worte und Erfahrungen waren bei der Feier eine Randbemerkung, herrschte doch in der kleinen Runde eine fröhliche Stimmung. Dazu maßgeblich beigetragen haben die in einer Bildershow gezeigten Aufnahmen der vergangenen 40 Jahre, wofür Adrians Freund Manfred Liedtke im Zusammenwirken mit Monika Zentgraf gesorgt hatte.

Die früher im Sozialdienst Beschäftigte und weiterhin im Seniorenheim engagierte Mitarbeiterin moderierte die Präsentation humorvoll. Unter den sichtlich vergnügten Zuschauern weilte mit Waldemar Kleingärtner ein weiterer Weggefährte Adrians, der früher das Seniorenhaus Nauheim leitete. Horst Wenzler aus Osthofen umrahmte die Feier musikalisch.

Für einen weiteren Höhepunkt sorgte die Leiterin des Pflegedienstes im Treburer Seniorenheim, Stefanie Röttinger, die im Namen des Personals als Geschenk eine große, vom Treburer Bäckermeister Stefan Lerch kreierte Torte mit (essbarem) Bild des Treburer Seniorenheims überreichte.

Dessen Angebot ist auch im vierzigsten Jahr gefragt wie seit eh und je. Es gibt 99 Betten. Alle verfügbaren Zimmer seien belegt, und die 102 Mitarbeiter hätten rund um die Uhr viel zu tun, hieß es. Nichtsdestotrotz und gerade in diesen schweren Zeiten war es Michael Adrian ein Anliegen, zu betonen, dass jeder, der etwas auf dem Herzen habe, zu ihm und den Mitarbeitern kommen könne. „Wir haben immer ein offenes Ohr“, bekräftigte er.