Eine von uns ...
Am 29. September 2024 erfolgte die diesjährige Bürgerehrung der Gemeinde Trebur in der Bürgermeister Jakob-Roos-Halle in Astheim. Auch die Musikanten des Musikvereins Astheim e.V. waren zugegen und umrahmten die Feierlichkeiten mit 2 Liedern.
Dies hatte einen besonderen Grund, denn in diesem Jahr wurde eine von uns für ihr soziales Engagement in der Gemeinde Trebur ausgezeichnet. Die Rede ist von unserer Vereinsvorsitzenden - oder wie sie von den Musikanten liebevoll genannt wird, Präsidentin, Fr. Rosemarie Knobbe.
Der Vorschlag ihr diese Ehrung zu Teil werden zu lassen erfolgte aus den Reihen der Musikanten für ihr unermüdliches Engagement unserem Verein gegenüber.
Doch der Reihe nach - unsere Rosi ist dem MVA am 05.01.1998 beigetreten. Bereits 2 Monate später wurde Sie in den Vorstand berufen und begleitete fortan den Posten des Schriftführers. Am 22.03.2005 übernahm Sie schließlich den Vorsitz des Musikvereins Astheim.
Dies alles erfolgte ohne Entlohnung bzw. einer Gegenleistung. 2023 wurde Sie für 25-Jahre Vereinszugehörigkeit geerhrt.
Jetzt stellt sich sicherlich jeder die Frage warum sie für eine Ehrung im sozialen Bereich vorgeschlagen wurde.
Wir waren einfach der Meinung, das unsere Rosi in der Art und Weise wie sie den Verein führt und zusammenhält, sehr viel soziales Engagement zu tage bringt was auch über die Grenzen des Vereins hinausgeht.
Sie ist zum einen Ideengeber und gleichzeitig ausführendes Organ.
Sie organisiert alljährliche Vereinsausflüge und setzt sich alljährig dafür ein, dass eine Musikantengruppe an heilig Abend die Bewohner des Seniorenheims Trebur auf das Weihnachtsfest einstimmt.
Sie war ehrenamtliche Dozentin einer von ihr ins Leben gerufene Flötengruppe in Geinsheim.
Bei den alljährlichen Weihnachtsfeiern des Musikvereins Astheim mutiert sie sprichwörtlich zur Bastelkönigin unseres Vereines. In wochenlanger Vorarbeit bastelt sie unentgeldlich an der Bühnendeko sowie der Tischdeko + ein kleines weihnachtliches Gastgeschenk für bis zu 130 Teilnehmer. Materialkosten gehen zumeist zu Ihren Lasten - die gebastelten Gegenstände finden am Ende jeder Verantstaltung regen Absatz - die Einnahmen hierfür kommen als Spende dem Verein zu Gute.
2007 gründete sie die ROMASIS (in Person: ROsi, MArtina, Sieglinde, Irene und Silke), eine 5-köpfige, weibliche Gesangsgruppe aus den Reihen des MVA. Zunächst für Auftritte bei den Vereinsausflüge sowie privaten Feiern. Dies blieb aber nicht lange so - es folgten Auftritte in verschiedenen Seniorenheime der umliegenden Gegend sowie Auftritte zu Fastnacht. Mit Liedern wie: „Die schönsten Mädels vom Ried“ und dem Lied “Aber schee muß Sie soi“ war die Gesangstruppe schnell in aller Munde und weit über die Ortsgrenzen Astheim’s bekannt. Ideen, Manuscripte sowie Gesangstexte dieser Frauenpowergruppe entstammen allesamt der „Feder“ unserer Rosi - so füllen noch immer 4 dicke Aktenordner die Auftritte dieser Gruppe.
Es kam aber auch vor, das dieses soziales Engagement über die Vereinsgrenze hinaus ging - wie geschehen im Jahr 2022. Da hatte sie die Idee etwas für die Kriegsleidenden der Ukraine unternehmen zu müssen. So fertigte Sie in Heimarbeit hunderte kleine Herzen in den ukrainischen Nationalfarben und bot diese, verbundenen mit einem Platzkonzert des MVA an verschiedenen Einkaufsmärkten in der Großgemeinde Trebur an. Die äußeren Umstände waren nicht die besten an diesem Samstag morgen - in eisiger Kälte bei leichtem Regen spielten die Musikanten vor den Einkaufsmärkten auf. Die Aktion war trotzallem ein voller Erfolg - unsere Rosi mußte mehrmals die Produktion der Herzen wieder aufnehmen und so kam letztlich ein ansehender 5-stelliger Betrag bei der Aktions zusammen, welcher an entsprechender Stelle übergeben werden konnte.
Wir sind der Meinung all dies zeigt ein sehr hohes Potenzial an sozialem Engagement, zudem es Ihrer Führung zu verdanken ist, das die Anzahl an Musiker auch in schwierigen Zeiten (Corona) verdoppelt werden konnte. Das Orchester zählt mittlerweile 28 Musikanten aus den umliegenden Orten. Eine Tatsache, welche unseren Übungsraum jeden
Donnerstag, spruchwörtlich aus den Nähten platzen läßt ...
Sie sorgt für eine familiäre Atmosphäre im Verein und hat für jeden ein offenes Ohr. Dies macht Sie alles mit der Ihr gegebenen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit unterstützt durch Ihre Vorstandsmitglieder.
Natürlich ist auf dieser Welt keiner unersetzlich, aber die Lücke die hierbei entstehen würde wäre kaum zu füllen und darum hoffen wir, das Sie auch aufgrund dieser Wertschätzung uns noch lange erhalten bleibt.
Also liebe Rosi, sei Stolz diese Ehrung empfangen zu haben, wir sind es auch!