Novemberpogromen 1938 – "Täter und Opfer - nicht nur die Synagogen brannten"
Der Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau e.V. lädt zu einer Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen 1938 ein.
Thema: "Täter und Opfer - nicht nur die Synagogen brannten" Antisemitischer Alltag damals und heute "
Die Novemberpogrome, verharmlosend auch als „Reichskristallnacht“ bezeichnet, werden in der dominierenden öffentlichen Erinnerung meist mit den brennenden Synagogen verbunden. Der Terror richtete sich aber auch gegen die jüdische Bevölkerung, ihre Wohnungen und Geschäfte. Systematisch wurden jüdische Wohnungen zerstört, die Betten aufgeschlitzt und mit Geschirr und Mobiliar durch die Fenster auf die Straße geworfen und die Menschen misshandelt.
In Frankfurt am Main wurden über 3.000 jüdische Männer, die aus ihren Wohnungen heraus verhaftet worden waren, zwischen dem 11. und 13. November 1938 in die Konzentrationslager nach Buchenwald und Dachau deportiert. Zentrale Sammelstelle dafür war die Frankfurter Festhalle. Von dort wurden sie über den Südbahnhof in die KZ deportiert. Die Novemberpogrome waren ein Initial zum Holocaust". Zitat aus Infobrief des Fritz - Bauer - Instituts
Die Veranstaltung findet statt
am Freitag, den 10. November 2023 um 19.00 Uhr
in der ehemaligen Synagoge Erfelden,
Neugasse 43, 64560 Riedstadt
Referent: Walter Ullrich
Der Eintritt ist frei. Spenden sind gerne willkommen.