Dies erlebte die 42-köpfige Reisegruppe der Treburer Landfrauen auf ihrer 3-tägigen Winterreise. Traumhafte und ganz verschiedene Weihnachtsmärkte mit viel Lichterglanz und zauberhaftem Flair wurden in einer der schönsten Regionen Deutschlands entlang der Mosel besucht. Erstes Ziel am Nikolaustag war Bernkastel mit seinem größten Adventskalender der Region und den vielen festlich dekorierten Weihnachtsständen in der mittelalterlichen Altstadt.
Von traditionellem Handwerk bis hin zu nostalgischem Krimskrams war alles dabei. Darüber hinaus auch der unverwechselbaren Riesling-Glühwein, der wirklich hervorragend mundete.
So gut eingestimmt führte die Reise weiter nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands mit einer mehr als 2000-jährigen Geschichte. Nahezu auf Schritt und Tritt gibt es in Trier Sehenswürdigkeiten, die bis in die Zeit der Römer zurückreicht. Die Liste der UNESCO-Weltkulturgüter ist beachtlich. An erster Stelle im Stadtkern die Porta Nigra, das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Nicht unerwähnt bleiben darf auch der imposante Dom.
Im Hotel Deutscher Hof wurde Quartier bezogen und nach einer kurzen Erholungspause stand der Besuch des Trierer Weihnachtsmarktes, der zum schönsten Weihnachtsmarkt gekürt wurde, auf dem Programm.
In der romantischen Kulisse des mittelalterlichen Hauptmarktes stehen wie auf einer Perlenschnur aufgereihte wunderschön geschmückte einheitliche Häuschen, die in der Mitte von einer riesengroßen Pyramide überstrahlt werden. Ein zweiter kleinerer Weihnachtsmarkt befindet sich vor der Westfassade des Doms auf dem Domfreihof. Und wenn man Glück hat, trifft man hier auch auf die einzige „Glühweinkönigin, was in einem Erinnerungsfoto festgehalten wurde.“ Deutschlands. Der zweite Reisetag stand unter dem Motto „Erkundungstour rund um Trier“. Der Wettergott war uns sehr wohl gesonnen und bei Sonnenschein, blauem Himmel und milden Temperaturen war das erste Ziel der Aussichtspunkt Petrisberg mit seiner spektakulären Aussicht über das ganze trierische Moseltal und einem Horizont, der bis nach Luxemburg reicht.Vorbei am Amphietheater, den Kaiserthermen führte die Fahrt weiter mit dem Ziel Saarburg.Doch eine Überraschung hatten Astrid & Burkhard noch in petto und zwar einen Abstecher nach Kanzem! Dort befindet sich nämlich das Weingut von Othegraven, welches 2010 von dem sehr bekannten Fernsehmoderator Günther Jauch übernommen wurde. Denn Jauchs Großmutter war eine geborene von Othegraven. Er und seine Frau führen das Weingut inzwischen in siebenter Generation. Ein imposantes und sehenswertes Weingut mit großem Parkgelände, was in einem Erinnerungsfoto festgehalten wurde.
Höhepunkt des Tages war anschließend der Besuch von Saarburg, der historischen Weinstadt an der Saar, nahe der luxemburgischen und französischen Grenze. Die absolute Besonderheit von Saarburg ist der Wasserfall, in der Stadtmitte gelegen, zwischen Ober- und Unterstadt stürzt er fast 20 Meter in die Tiefe.
Er entstand als im Mittelalter das Wasser des Leukbachs durch die Stadt umgeleitet wurde, um sich die Wasserkraft zunutze zu machen. Am Fuße des Wasserfalls liegen Hackenberger Mühle und ehemalige Kurfürstliche Mühle, heute Mühlenmuseum. Bekannt ist Saarburg auch durch die Glockengießerei der Familie Mabilon. 1770 gegründet und bis 2002 gingen von hier Glocken in die ganze Welt hinaus. Heute dient sie als Museum. Über der Stadt thront die Saarburg, eine der ältesten Höhenburgen im Südwesten Deutschlands. Vom Turm aus kann man einen schönen Panoramablick ins Saartal genießen.Der Abend war dann ganz dem Wein gewidmet. Im Weingut G.F. von Nell in Trier-Olewig erhielten wir im Rahmen einer Führung durch die Weingewölbe interessante Informationen über den Weinanbau und die Kellerarbeit des Winzers.Bei einer anschließenden 6er Weinprobe, kombiniert mit einem sehr leckeren Trierer Schwenkbraten, konnten wir uns von den verschiedenartigen Weinen des Weingutes überzeugen.
Der dritte Reisetag war wieder ganz dem Motto „Weihnachtsmärkte“ gewidmet.Den bislang einzigen Weihnachtsmarkt in der Unterwelt von Traben-Trarbach zu erkunden, war schon eine außergewöhnliche Unternehmung. Da die Stadt im 19. Jahrhundert der zweitgrößte Weinumschlagplatz Europas war, wurden die Kapazitäten der Weinkeller wie in keiner zweiten Moselgemeinde vergrößert und große Flächen des Stadtkerns unterkellert. So laden heute in einem Rundgang fünf große Kellergewölbe zu einer spannenden Entdeckungstour ein. Das überaus vielfältige, umfangreiche und interessante Angebot dieses besonderen „unterirdischen Adventszauber“ war für alle Teilnehmer sehr beeindruckend.
Ebenfalls erlebnisreich war die letzte Station der Winterreise - Koblenz. Zur Adventszeit verwandelt sich die Römerstadt in ein stimmungsvolles Weihnachtsparadies auf sieben verschiedenen Festplätzen. Durch die festlich geschmückte Innenstadt kann man gemütlich von einem zum nächsten Platz schlendern. Besonders sehenswert auf dem Jesuitenplatz der dort befindliche größte Adventskalender, zusammengesetzt aus den bunt erleuchteten Dachgauen des barocken Rathauses. Auf dem Platz „Am Plan“ lädt dann die schöne Pyramide mit seinen gemütlichen Sitzhäuschen zum Glühwein-Trinken ein. Auf dem größten Platz, dem Münzplatz, begeistert die Weihnachtsmühle und die Münzscheune.
Am Eingang des historischen Rathauses und im Innenhof erstrahlt in stimmungsvollem Licht die festliche Krippe und die wunderschön beleuchtete „SchaEngelbar“, benannt nach der Symbolfigur der Stadt, dem „Schängel“.
Diese drei Winterreisetag mit den unterschiedlichsten Eindrücken - besinnlich, verzaubernd, lehrreich, atmosphärisch, heiter, überraschend – war für alle Teilnehmer ein einmaliges Erlebnis und eine besonders gelungene Einstimmung auf das Weihnachtsfest. AFi