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Treburer Nachrichten
Ausgabe 9/2023
Gemeindenachrichten an alle Ortsteile
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Nachlese der Astheimer Fitzerillscher zum Fastnachtsumzug

Wenn über Astem die Narresonne lacht,

un Kostümierte laafe frei,

dann is widder Fassenacht,

un Fitzerillscher sin dabei.

Wenn selbst de Kerchturmgockel kreicht: helau,

un die vierfachbunte Fahne wehe,

durchs Ort zieht dann die Narreschau,

dun mir ach mim Umzug gehe.

Zum Motto habe mir gemacht,

die ernste, ernste Zeite heit,

denn die gehöre ach zur Fassenacht,

zeige sie bloß Krieg un tausendfaches Leid.

Uff unserm Schild zu lese war,

in Fassenachtsfarbe, das war klar:

„Zeitenwende- Ach wie dumm,

gehn die Uhrn jetzt annersrum?“

Lernt mer denn nichts aus der Geschichte?

Warum lebt mer net friedlich wie an Carneval,

sondern, muss immerzu Leid anrichte,

hier un dort un überall?

Doch Fitzerillscher sin koin Tor,

die Fassenacht im Herze,

mir nemme alles mit Humor,

und trage so die Schmerze.

Als Fastnachtsuhr mit tick und tack,

warn mir im Ort zu sehe,

mit Ziffernblatt, so ganz uff Zack,

tut unser Uhr immer uff 11 stehe.

Der Uhrnbau war schon wie Fassenacht,

habbe mir doch zwei linke Teile angeschraubt.

ach, was habbe mir gelacht,

ob uns des jemand glaubt?

Eine Standuhr hatte mir gebaut,

un eine Sitzuhr is ach mitgefahre,

wer aus dem Kostüm geschaut,

des bleibt geheim, mir tunt es eich net sache;)

Gratulation sei noch dem ACA,

zum Umzug zweitausenddreiundzwanzig,

der Zug, der ach der 70. war,

zeigt, unser Fassenacht die wird net ranzig.

Mir sache dank an alle Narre heit,

mir ziehn vor eich die Kappe,

un jetzt is erst e mol Fastenzeit,

tut e gute Zeit ihr habe!

Drum denket stets an unsern Satz:

Stehn eich bis zum Hals die Wassermasse,

dann zieht bloß koi traurig Fratz,

denn mer darf de Kopp net hängelasse.

Es grüßt Euch mit dreifachem Helau

Für die Fitzerillscher Constantin Mussel