Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, den Stadtteil Bitburg-Masholder gemäß Feuerwehrverordnung Rheinland-Pfalz in die Risikoklasse B 2 einzustufen. Die Einstufung fußt auf den großen Zuständigkeitsbereich der Masholderer Wehr und erfordert die entsprechende Ausstattung, die aktuell aufgrund des Brandschutzkonzepts der Feuerwehr Bitburg in Masholder bereits gegeben ist.
Nach der rheinland-pfälzischen Feuerwehrverordnung sind die Ausrückebereiche der Feuerwehr entsprechend dem jeweils vorhandenen Gefahrenpotenzial in Risikoklassen einzustufen. In Bitburg ist die Kernstadt in Risikoklasse B 4, der Stadtteil Mötsch aufgrund des östlichen Flugplatzgebiets seit 2008 in B 2 und die übrigen Stadtteile in B 1 eingestuft.
Gleichzeitig befinden sich auf der Gemarkung Masholder große Gewerbe- und Industrieflächen (Am Bittenbach, Auf Merlick und Industriestraße). Auch die Bundesstraßen 51 und 257 sowie die AfA Eifelstern (bis zu 600 Asylsuchende), die AfA Youtel (bis zu 300 Asylsuchende), die Sportschule mit Sporthotel Bitburg (ca. 150 Betten) und verschiedene Gewerbebetriebe des Flugplatzes sind auf Masholderer Bann.
Die Nähe zu diesen Objekten spiegelt sich mittlerweile auch in weiten Teilen in der Alarm- und Ausrückordnung der Feuerwehr Bitburg wider, in der die Löschgruppe Masholder oftmals in der Erstalarmierung der Feuerwehr auftaucht.
Da nun mit der Ansiedlung der Raiffeisen-Zentrale und der Frasers Group weitere Großbetriebe hinzukommen, hat der Stadtrat die neue Einstufung des Stadtteiles Masholder in die Stufe 2 gemäß Feuerwehrverordnung Rheinland-Pfalz vorgenommen.
Die neue Einstufung wird damit im Rahmen der im kommenden Jahr anstehenden Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Bitburg Berücksichtigung finden.