Aus dem Stadtarchiv: Anschluss der Gemeinde Irsch an das „elektrische Überlandsnetz“ vor über 100 Jahren
Am 29.11.1920 beschließt der Gemeinderat von Irsch einen „Sonderhieb“ von 50.000 Mark im Gemeindewald. Anlass für diesen großen Hieb war der Anschluss des Ortes an das elektrische Überlandnetz. Die kleine Gemeinde gehörte damit zu den ersten Gemeinden im Kreis, welche an das Stromnetz angeschlossen wurden. Dieses Netz wurde 1921 vom Kreis Bitburg gebaut. Zwischen 1921 und 1925 wurden alle Gemeinden im damaligen Kreis Bitburg an das Netz angeschlossen. Die Gemeinden mussten den Anschluss an das Netz mit einem „pro Kopf“ Preis, basierend auf der Einwohnerzahl, einmalig meist mit einer hohen Summe bezahlen. Viele erwirtschafteten diese Summe, wie die Gemeinde Irsch, durch Holzverkauf. Im Gegenzug erhielten die Gemeinden hierfür jedoch zum ersten Mal einen Zugang zu fließendem Strom, der in Form von elektrischem Licht ein großer Fortschritt für das Leben der Menschen im Kreis darstellte.