Die Stadtratssitzung vom 4. August 1924 begann mit einer kleinen Rede des damaligen 1. Beigeordneten Hentges, welcher den Bürgermeister in seiner Abwesenheit vertrat. Der Beigeordnete berichtete von einer Kranzniederlegung am „großen Kreuz auf dem Friedhof“. Eine öffentliche Feier zu Ehren der Gefallenen war von der damaligen französischen Besatzung nicht gestattet worden. Der Vertreter des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen bat den 1. Beigeordneten, der Stadt Bitburg für die seiner Gefallenen „den wärmsten Dank auszusprechen“. Er hat dabei nach Aussage des Beigeordneten auch zum Ausdruck gebracht: „Wir alle möchten unsere ganzen Kräfte dafür einsetzen, dass künftig derartige menschenmordende Kriege vermieden werden.“ Leider hat die Geschichte mit dem 2. Weltkrieg einen anderen Verlauf genommen. Zum Ausdruck der Trauer und zur Ehrung der Gefallenen bittet der 1. Beigeordnete am Schluss seiner Ausführungen die Stadtverordnetenversammlung sich von ihren Sitzen zu erheben.