Haus Beda aus der Vogelperspektive, links dahinter das Bibliotheksgebäude.
Der Stiftungsrat der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung hat dem Stadtrat der Stadt Bitburg den Rechnungslegungsbericht 2022 und den Haushaltsplan für das Jahr 2023 vorgelegt.
Die Stiftung verausgabte im Jahr 2022 einen finanzwirksamen Betrag in Höhe von 1,06 Million Euro. Außerdem wurden 247.580 Euro der Rücklage zugeführt, so dass Einnahmen und Ausgaben sich die Waage hielten.
Die Dr. Hanns-Simon-Stiftung betreibt das Haus Beda und die städtische Bibliothek in Bitburg. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Platz zu schaffen, an dem an Kunst, Musik und Kultur interessierte Menschen zusammenkommen können. Finanziert wird die Stiftung, die Gesellschafterin der Th. Simon Verwaltungs GmbH, ist, aus Dividendenzahlungen sowie Zuschüssen und Spenden.
Im Verlauf und insbesondere in den letzten Monaten des Jahres 2022 hat die Corona-Pandemie im Haus Beda und in der Bibliothek der Stadt Bitburg in Trägerschaft der Dr. Hanns-Simon-Stiftung zu keinen nennenswerten Veränderungen von Programmabläufen oder gar Absagen kultureller Veranstaltungen geführt, so dass es in dieser Zeit eine Rückkehr zur Normalität gab. Es fanden mit rund 70 Veranstaltungen doppelt so viele wie 2021 (35) statt. Damit näherte man sich „normalen“ Jahren im Bitburger Kulturzentrum mit über 100 Veranstaltungen an. Darunter vier Ausstellungen und zahlreiche Konzerte, wie das Mondieu Operettenassekuranz mit Nadine Schuster, das Benefizkonzert „Solidarität mit der Ukraine“ und die acht Jazz-Veranstaltungen im Garten des Hauses Beda. Auch zahlreiche Theatervorstellungen, Lesungen und Vorträge wurden gehalten. Dazu gab es 20 Versammlungen und sonstige Veranstaltungen sowie zahlreiche Kurse der Volkshochschule Bitburg und anderer Institute. Gut genutzt wurde die Bibliothek mit 136.908 Ausleihen (3.500 mehr als 2021). Für die Bibliothek zahlt die Stadt alljährlich einen Zuschuss für die neue Medien sowie Personalkosten; im Jahr 2022 waren es 66.644,70 Euro.
Haushalt 2023 Der Haushaltsplan 2023 schließt bei den Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 1.465.000 Euro. Bedeutende Ausgabeposten im Jahr 2023 bilden neben den Unterhaltungs- und Verwaltungskosten für das Haus Beda und das Bibliotheksgebäude der Erwerb der Vorfläche des Hauses Beda am Bedaplatz, die im Zuge der Neugestaltung des Platzes kulturaffin gestaltet werden soll. Außerdem soll die Terrasse am Bibliotheksgebäude überdacht werden.
Zum 31.12.2023 rechnet die Stiftung damit, über ein Gesamt-Kassenguthaben von 3.791.000 Euro verfügen zu können.
Im Namen des Stadtrates dankte Bürgermeister Joachim Kandels den Mitgliedern des Stiftungsrates mit ihrer Vorsitzenden Stephanie Kaak, dem Generalbevollmächtigen Ingolf Bermes, Geschäftsführer Norbert Golumbeck sowie dem Leiter des Hauses Beda, Manfred Kottmann, und seinem Team, für die gute Arbeit, die im vergangenen Jahr geleistet wurde.