Hubert Sifferath aus Nattenheim scheint ein reicher Nattenheimer Bauer gewesen zu sein. Als er 1833 starb, hinterließ er ein beachtliches Vermögen, Kinder hatte er nicht. Auf dem Sterbebette machte er eine kleine Stiftung: Den „armen Schulkindern von Nattenheim“ vermachte er 100 Taler. Das war zwar kein hoher Betrag, aber in einer armen Zeit half das Geld zumindest dem einen oder anderen Kind. Die jährlich anfallenden 5 % Zinsen hatte der Pfarrer von Bickendorf einzunehmen, der das Stiftungsvermögen verwalten musste. Dem Pfarrer blieb es überlassen, die Zinsen „nach Gutdünken“ zu verteilen.