Bürgermeister Joachim Kandels begrüßt die teilnehmenden Folklore-Gruppen auf der Bühne am Spittel.
Spannende Wettkämpfe beim 40. Bitburger Bierfassrollen.
Alte Bekannte in Bitburg: Portugiesische Grupo Etnográfico do Alto Minho aus Luxemburg.
Auf allen Plätzen herrschte reger Betrieb.
Festplatz Grüner See am Abend
Eröffnung des Lesesommers Rheinland-Pfalz mit „Julia Reidenbach und dem Rasselorchester“ auf der Bühne am Grünen See.
„Das Europäische Folklore-Festival Bitburg präsentiert: Sommerfestival 2022“ - unter diesem Motto hatte die Stadt nach zwei Jahren endlich wieder ein großes Festwochenende in Bitburg organisiert. Das Konzept war angelehnt an die Neuerungen mit dem Festplatz Grüner See als zentralem Veranstaltungsort und den weiteren Plätzen in der Innenstadt, wenn auch mit weniger Folklore als gewohnt. Und die Menschen strömten bei bestem Wetter in Scharen zu den Schauplätzen in der Innenstadt. Dazu gab es dank der vielen Helfer einen absolut reibungslosen Ablauf.
Zwei Jahre mussten die Menschen aus der Region und ihre Gäste corona-bedingt auf ihr beliebtes Europäisches Folklore-Festival in Bitburg verzichten. In diesem Jahr war es dann endlich wieder möglich, die 56. Ausgabe des Festivals zu feiern - wenn auch unter geänderten Voraussetzungen. So beschränkten sich die teilnehmenden Folklore- und Musikgruppen Gruppen auf Ensembles aus der Region und dem benachbarten Ausland. Mit den Götz Buam aus Jagsthausen und der Coronation Brass aus Wales nahmen allerdings einige gute alte Freunde auch eine längere Anreise auf sich. Daneben gab es jede Menge Rock, Pop, Jazz, Kinderanimation und mehr.
Einen Höhepunkt des Festes erlebten die Besucher am Samstagabend auf dem Spittel, als es einen kleineren Einzug der Nationen gab und die Freunde aus Großbritannien mit der Europafahne auf die Bühne marschierten.
Auch das 40. Bitburger Bierfassrollen mit acht Herren- und zwei Damen-Teams lockte wieder viele Zuschauer an. Das Siegerfass ging wie schon 2019 nach Mötsch.
Insgesamt fand das angebotene Programm großen Anklang, überall wurde gefeiert, gelacht und getanzt. An allen Tagen herrschte reger Betrieb, und die Bitburger Innenstadt versprühte eine lange nicht erlebte Atmosphäre.
Der corona-bedingte Verzicht auf Veranstaltungen in der Bitburger Stadthalle oder in der Konrad-Adenauer-Anlage und dazu die kleinere Zahl an Folklore-Gruppen war zwar bedauerlich, doch die Menschen freuten sich dieses Mal einfach, mal wieder richtig zu feiern.
Wenn man das fantastische Flair des Europäischen Folklore-Festivals Bitburg als eines der größten Folkloretreffen in Deutschland wieder erreichen will, dann gehören dazu auch viele folkloristische Gruppen aus ganz Europa und Übersee. Auch der für das 55. Festival vorgesehene Festzug sollte dafür nachgeholt werden.
Und Veranstaltungen wie der Einzug der Nationen oder die Rock-Nacht in der Stadthalle und die unbeschwerte Atmosphäre in der Konrad-Adenauer-Anlage sind zu beliebten Bestandteilen des Festivals geworden.
Das Organisationskomitee wird sich in Kürze treffen und ein Fazit ziehen. In diesem Zusammenhang wird dann sicher auch die künftige Gestaltung des Festivals diskutiert werden - es bleibt spannend.
W.K.