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Rathaus-Nachrichten Bitburg
Ausgabe 29/2025
Nachrichten und Mitteilungen der Stadt Bitburg
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Aus dem Stadtarchiv: Neue Informationen zum Bitburger Juden Hermann Meier aufgetaucht

Hermann Meier gehört zu den jüdischen Bürgern Bitburgs, von denen heute am wenigsten bekannt ist. Momentan wissen wir nur, dass er Viehhändler war, eine Ehefrau hatte und 1940 eines natürlichen Todes starb. Seine Ehefrau Bertha Meier war Opfer der jüdischen Verfolgung und starb nach 1942 im KZ Auschwitz. Mitte Juni 2025 erhielt das Stadtarchiv einen Anruf von einem engagierten Heimatforscher aus Butzbach, der einige Informationen zu Hermann Meier aus seinem Geburtsort Pohl-Göns dem AK Gedenken zur Verfügung stellen konnte. So zog Hermann Meier um das Jahr 1928 nach Bitburg, nachdem er seinen Besitz in seinem Geburtsort Pohl-Göns verkauft hatte. Sein Bruder Isidor Meier war schon vor dem Jahr 1910 nach Bitburg gezogen. Die Schwester Johanna Meier folgte ebenfalls Isidor Meier nach Bitburg. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern verstarb Hermann Meier nicht an den Folgen der nationalsozialistischen Verfolgungen von Juden. In seinem Geburtsort wird jedoch erzählt, dass auch Hermann Meier unter dem NS-Regime zu leiden hatte. Einige Personen aus Pohl-Göns schicken des Öfteren an das Ehepaar Lebensmittel, Hermann Meier und seine Frau, wie viele andere Juden an anderen Orten auch, mit großen Schikanen zu kämpfen hatte. Die Kisten oder Körbe wurden mit der Eisenbahn nach Bitburg geschickt.