Das Werk des Oberlehrers Zillgen enthält neben Erzählungen im Kapitel „Stückelcher“ auch weitere Hinweise auf alte Bitburger Kurzgeschichten. So schreibt er zur Zeit der französischen Revolution folgende Begebenheit: „Die französische Revolution, die durch manche vernünftige berechtigte Forderung der Menschheit ganz Europas in Erregung setzte, sich aber bald ins Maßlose und Unmögliche verlor, überzeugte durch Rohheit und Grausamkeit und unheilvolle Folgen die Völker bald, daß eine bessere Zukunft auf diese Art nicht zu schaffen ist. Wohin die rohen Revolutionstruppen kamen, verursachten sie viel Unheil, enteigneten Kirchen und Klöster, zerschlugen Wappen und Heiligenbilder. 1795 eroberten sie Bitburg, das dadurch wieder auf 20 Jahre an Frankreich kam, obgleich Österreich es erst 1797 im Frieden von Campo Formio förmlich abtrat. In diesen bösen Revolutionstagen zerschlug ein fanatischer Revolutionär an den 14 Stationen, die in der Trierer Straße von der Bäckerei Elsen an bis St. Maximin standen, die Christusköpfe. Das erzürnte Volk war machtlos gegen diese ruchlose Tat und erzählte noch lange von dem „Herrgottsschlächter“.“